DAX® - „mind the gap“ – in beide Richtungen
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„mind the gap“ – in beide Richtungen
Nur 150 Punkte Hoch-Tief-Spanne beim DAX® – der Wochenauftakt fiel am deutschen Aktienmarkt im Gegensatz zu den letzten Wochen fast schon beschaulich aus. Das beschriebene Durchatmen gibt uns die Gelegenheit nochmals auf die entscheidenden Leitplanken der deutschen Standardwerte einzugehen. Auf der Unterseite signalisiert das „Hammer“-Umkehrmuster vom vergangenen Freitag nochmals den unterstützenden Charakter der Haltezone aus der verbliebenen Kurslücke vom 16. März (14.110 zu 13.975 Punkte) und der unteren Begrenzung des Anfang Januar etablierten Abwärtstrendkanals (akt. bei 13.986 Punkten). Auf der Oberseite hat das jüngste Verlaufshoch bei 14.553 Punkten die Abwärtskurslücke vom Februar (14.568/14.586 Punkte) fast punktgenau bestätigt. Auch hier müssen Anlegerinnen und Anleger von einer hohen Relevanz für die weitere Kursentwicklung ausgehen. Mit anderen Worten: Für eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses ist ein Spurt über diese Hürden notwendig. Das Leitmotiv des DAX® lautet also weiterhin: „mind the gap“, denn den beiden beschriebenen Kurslücken kommt derzeit die entscheidende Rolle zu.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Untere Umkehr nimmt Gestalt an
Anfang des Jahres machten wir bei der Bayer-Aktie bereits deutliche Anzeichen für eine nachhaltige Wende zum Besseren aus. Das wichtigste Argument stellte seinerzeit der Bruch des Abwärtstrends seit 2017 (akt. bei 47,77 EUR) dar (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 13. Januar). Aktuell hat das Papier wieder eine charttechnische Schlüsselstelle unmittelbar vor der Brust. Gemeint ist die Kombination aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 56,36 EUR) und dem Hoch vom Mai 2021 bei 57,73 EUR. Das zuletzt genannte Level harmoniert nicht nur bestens mit den Hochs der Jahre 2007 bis 2011, sondern definiert gleichzeitig auch die Nackenlinie eines klassischen Doppelbodens (siehe Chart). Ein nachhaltiger Sprung über die angeführte Hürde würde deshalb die untere Umkehr der letzten Jahre – definiert durch die Tiefs bei 39,91/43,91 EUR – abschließen. Gelingt der Befreiungsschlag, lässt sich das Anschlusspotenzial aus einer erfolgreichen Trendwende rein rechnerisch auf mindestens 14 EUR taxieren. Die Bodenbildung im Verlauf des RSI sowie die positiven Divergenzen seitens des Oszillators bzw. des MACD sorgen für zusätzlichen Rückenwind. Im Ausbruchsfall bietet sich die o. g. Durchschnittslinie als engmaschige Absicherung an.
Bayer (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Bayer
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wieder in der Erfolgsspur
Unter Performancegesichtspunkten ist der Blick auf die MTU-Aktie derzeit aus zwei unterschiedlichen Perspektiven heraus interessant. Während das Papier immer noch deutlich unter seinem Vor-Corona-Hoch (289,30 EUR) notiert, zählt der Titel im bisherigen Jahresverlauf 2022 zu den deutschen Top-Performern. Charttechnisch wird dieser Silberstreif durch die Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 194,23 EUR) bzw. durch den Ausbruch aus der Korrekturflagge der letzten Monate bestätigt (siehe Chart). Diese beiden positiven Weichenstellungen werden durch den Ichimoku-Chart untermauert. In dieser etwas komplexeren Chartdarstellungsweise gelang jüngst der Sprung über die „Wolke“, die damit zukünftig als Unterstützung dient. Für zusätzlichen Rückenwind sorgt die Relative Stärke nach Levy: Der Trendfolger notiert nicht nur wieder über dem Schwellenwert von 1, sondern konnte zuvor auch eine Bodenbildung ausprägen. Ins Auge stechen jetzt die letzten Verlaufshochs zwischen 221 EUR und 224,90 EUR. Der Sprung über diese Hürden würde für ein weiteres charttechnisches Ausrufezeichen sorgen. Als Stop-Loss können Anlegerinnen und Anleger indes die o. g. 200-Wochen-Linie heranziehen.
MTU Aero Engines (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MTU Aero Engines
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer