DAX® - Massive Widerstände bleiben vorherrschend
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Massive Widerstände bleiben vorherrschend
Die grundsätzlich negativen Vorgaben drückten den DAX® im gestrigen Vormittagshandel erstmals wieder seit dem 15. März unter die 14.000er-Marke und dabei konnte durch das Tagestief bei 13.887 Punkten auch die erste Fibonacci-Unterstützung nicht mehr behauptet werden. Dass der Abgabedruck derzeit aber dann doch nicht allzu hoch ist zeigt der weitere Verlauf, in dem das Tagesminus auf 0,5 Prozent begrenzt werden konnte. Grundsätzlich einmal besteht nunmehr aber Abwärtspotenzial bis in die Zone 13.388/13.680 Punkte, wo sich das 61,8- und das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der März-Aufwärtswelle befinden. Als erster Widerstand kann dagegen direkt ein neuer, dieses Mal kurzfristiger Abwärtstrend genannt werden, der am März-Hoch seinen Ursprung hat und aktuell um 14.200 Zähler verläuft, also durchaus bald gebrochen werden könnte. Dann wäre immerhin wieder die Voraussetzung geschaffen, um entscheidende Barrieren attackieren zu können. Dabei handelt es sich um das massive Widerstands-Trio aus fallendem 55-Tage-Durchschnitt, dem bisherigen Aprilhoch sowie einer dreimonatigen Abwärtstrendgerade. Die entsprechende Hürde liegt etwa zwischen 14.540 und knapp 14.700 Zähler.
DAX® (Daily)
Quelle: Guidants² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Guidants²
Spannung vor der EZB-Sitzung
Seit dem Zwischenhoch vom 31. März bei 1,11846 US-Dollar leidet der Euro wieder unter einem massiven Abgabedruck, wobei das Zweijahrestief in Höhe von 1,0806 Dollar zwischenzeitlich nur noch 0,29 Cent entfernt lag. Es wird nun spannend, ob das zyklische Tief auch im Umfeld der für morgen anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank behauptet werden kann. Im Falle eines Durchbruchs würde weiteres Abwärtspotenzial bis zum Fünfjahrestief 1,06334 Dollar vom März 2020 generiert. Würde der Euro dagegen rechtzeitig wieder nach oben drehen und dabei mit der fallenden 38-Tage-Linie auch die mental wichtige 1,10er-Marke zurückerobert, dann bekäme es der Euro mit einer massiven Widerstandskombination zu tun, an welcher er bereits vor zwei Wochen gescheitert war. Die Rede ist vom sinkenden, mittelfristig bedeutenden 55-Tage-Durchschnitt sowie der zweimonatigen, am bisherigen 2022er-Hoch startenden Abwärtstrendlinie. Die entsprechende Hürde zeigt sich zurzeit um 1,109/1,11 Dollar. Nach einem Ausbruch könnte ein erneuter Angriff auf den 1,12er-Widerstand stattfinden ehe um 1,133 Dollar ein bedeutender mittelfristiger Abwärtstrend in den Fokus rücken würde.
EUR/USD (Daily)
Quelle: Guidants² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Guidants²
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Autor: Jörg Scherer