Kommentar
08:22 Uhr, 25.01.2024

DAX macht Weg zur 17.000 frei – EZB-Sitzung ohne großes Überraschungspotenzial

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Goldpreis fällt, die Volatilität nimmt ab und der Deutsche Aktienindex notiert nahe seines Allzeithochs. Was wir im Moment sehen, ist eine höhere Risikoneigung der Anleger bei gleichzeitig abnehmendem Sicherheitsbedürfnis. Der DAX sprengt seine charttechnischen Ketten der vergangenen Handelstage, überspringt die 16.750 Punkte und damit einen Widerstand, der heute bei entsprechender Datenlage zu einem neuen Allzeithoch führen könnte.

Aus den USA erhalten wir Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal. Das Weihnachtsgeschäft in den USA war besser erwartet, die Einzelhandelsumsätze stiegen weitaus stärker. Real, also abzüglich der Inflation, könnte die US-Wirtschaft sogar um 2,4 Prozent gewachsen sein – und das bei nahezu Vollbeschäftigung. Niemand hat im Moment Angst vor einer Rezession. Die US-Wirtschaft läuft trotz Zinsdruck weiter und Aktien auf Rekordniveau deuten darauf hin, dass sich immer weniger Anleger überhaupt auf eine Landung der Wirtschaft vorbereiten.

Bei der Europäischen Zentralbank wird heute keine Änderung an den Leitzinsen erwartet. Lagarde signalisierte bereits in Davos eine potenzielle Zinssenkung erst für den Juni. Die EZB tagt am 6. Juni, erst eine Woche später die Federal Reserve. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die EZB vor der US-Notenbank die Leitzinsen senken wird. Wenn allerdings die Fed die Leitzinsen zuvor gesenkt hat, etwa bei ihrer Sitzung am 1. Mai, könnte die EZB im Juni folgen.

Bis dahin verbleiben noch 133 Tage. Zeit, die genutzt werden kann, um die Inflation weiter in Richtung Zielzone zwei Prozent zu bewegen. Lagarde könnte also heute einen strengeren Tonfall an den Tag legen, um die Zinssenkungserwartungen nicht anzuheizen. Dies wiederum könnte Volatilität an den Aktienmarkt zurückbringen, wenn auch nur kurzfristig.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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