DAX macht Weg zum Allzeithoch frei – Anleger nehmen Trump-Trade wieder auf
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 18.713,95 Pkt (XETRA)
Der Abwärtstrend seit Mai ist unterbrochen und ein neuer Aufwärtstrend hat sich durchgesetzt. Sinkende Zinsen in den USA geben der Europäischen Zentralbank mehr Spielraum, auf ihren künftigen Sitzungen die Leitzinsen weiter zu senken. Am Donnerstag dürfte sie die Füße dennoch stillhalten, dafür hat die September-Fantasie für den nächsten Schritt in der vergangenen Woche neue Nahrung erhalten.
Ein stärkerer Dollar, ein Anstieg im Bitcoin über 62.000 Dollar, festere Aktienkurse – nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump beginnen die Anleger damit, eine höhere Wahrscheinlichkeit für seine zweite Amtszeit im Weißen Haus einzupreisen. Die politische Unsicherheit in den USA könnte in den kommenden Wochen den Dollar weiter stärken und andere Vermögenswerte wie Gold festigen, da sie als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten angesehen werden. Die Volatilität wird aller Voraussicht nach zunehmen. Ein Wahlsieg der Republikaner wird allgemeinhin als positiv für den Dollar angesehen, da eine Regierung Trump höhere Zölle setzen und eine protektionistische Politik verfolgen wird.
Die politischen Einflüsse überschatten das Momentum, das die Märkte in der vergangenen Woche dank schwächerer Inflationsdaten aufgebaut haben. Die Umfragen favorisieren einen Wahlsieg von Donald Trump, aber vier Monate vor der Wahl ist immer noch genug Raum für Überraschungen. Sollte Trump gewinnen, bekäme die laufende Aktien-Rally sicherlich mehr Unterstützung als im Fall eines erneuten Wahlsiegs von Joe Biden. Generell ist ein Übergang von einem demokratischen zu einem republikanischen Präsidenten positiver für Aktien als eine zweite Amtsperiode des Demokraten. Beide Szenarien zählen aber zu den Favoriten der Börse.
Dass chinesische Aktien an diesem Montag fallen, passt zur Wiederaufnahme des Trump-Trades. Die chinesischen Anleger müssen neue Strafzölle aus Washington befürchten, sollte er erneut Präsident werden.
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