DAX® - MACD liefert positives Schnittmuster
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MACD liefert positives Schnittmuster
In den letzten Wochen hatten wir immer wieder auf die hohe Schwankungsintensität hingewiesen. Gemessen an den Hoch-Tief-Spannen der jüngeren Vergangenheit kann das DAX®-Pendant vom Wochenauftakt mit gut 260 Punkten fast als „langweilig“ bezeichnet werden. Zu Wochenbeginn gelang den deutschen Standardwerten temporär dabei sogar die Rückeroberung der 14.000er-Marke und damit der Spurt über die Hürden in Form des Vor-Corona-Hochs (13.795 Punkte), des Tiefs von Ende Februar (13.807 Punkte) und der 50 %-Korrektur des Hausseimpulses seit Herbst 2020 (13.870 Punkte). Der nächste Lackmusstest ergibt sich für das Aktienbarometer im Bereich der Parallelen zum Abwärtstrend seit Anfang Januar (akt. bei 14.100 Punkten). Die Rally der letzten Handelstage findet inzwischen auch bei den quantitativen Indikatoren ihren Niederschlag. Für ein Highlight sorgt in diesem Zusammenhang der trendfolgende MACD, der gestern seine Signallinie von unten nach oben geschnitten hat. Auf niedrigem Niveau entsteht somit ein neues Einstiegssignal. Auf der Unterseite bestehen dagegen wichtige Unterstützungen im Bereich der o. g. 13.800er-Marke bzw. in Form der Kombination aus dem jüngsten Aufwärtsgap (13.200 zu 13.107 Punkte) und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.114 Punkten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Interessante Haltezone - interessantes Sprungbrett?
Seit dem Novemberhoch bei 43,84 EUR musste die Infineon-Aktie kräftig Federn lassen. Mit dem jüngsten Verlaufstief (25,69 EUR) aus der Vorwoche ist der Technologietitel allerdings auf einer gleichermaßen spannenden wie auch markanten Haltezone angekommen. Gemeint ist die Bastion aus den verschiedenen Hochs der Jahre 2017/2018 bei gut 25 EUR und dem Durchschnitt der letzten 200 Wochen (akt. bei 24,86 EUR; siehe Chart). Die auf dieser Basis ausgeprägte weiße Umkehrkerze der letzten Woche weckt also Hoffnungen, dass das Papier inzwischen das Schlimmste überstanden hat. In diesem Kontext zeigt auch der MACD mehrere spannende Entwicklungen. Zum einen notiert der Trendfolger mittlerweile historisch niedrig – beispielsweise tiefer als das im Jahr 2020 bzw. 2008/2009 der Fall war. Zum anderen generiert der Indikator im Tagesbereich gerade ein neues Einstiegssignal. Per Saldo definieren die Tiefs bei rund 30 EUR das nächste Erholungsziel. Die 200-Tages-Linie verläuft aktuell sogar erst bei 36,04 EUR. Als Stop-Loss auf der Unterseite ist dagegen die o. g. Bastion bei 25 EUR prädestiniert.
Infineon Technologies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Infineon Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Keil verfehlt seine Wirkung nicht
„Keilformation als Kurstreiber“ titelten wir am vergangenen Freitag in Bezug auf die BioNTech-Aktie. Zuvor hatte sich der Biotechtitel ausgehend vom seinem historischen Rekordstand bei 464 USD mehr als gedrittelt. Neben dem eingangs angeführten Kursmuster werteten wir vor allem diverse Indikatoren als Anzeichen für eine Wende zum Besseren. So nahmen zuletzt die Umsätze immer weiter ab, was aus Sicht der Volumenanalyse für einen reifen Baissetrends sprach und nach wie vor spricht. Beim MACD kommt ein handfestes Einstiegssignal hinzu, während im Verlauf des RSI nun sogar eine abgeschlossene Bodenbildung vorliegt. Der erfolgreiche Wochenauftakt sorgt zudem endgültig für den Ausbruch aus dem eingangs beschriebenen „bullishen“ Keil. Das obere Bollinger Band (akt. bei 167,83 USD) definiert derzeit ein wichtiges Etappenziel, ehe das Februarhoch bei gut 184 USD wieder in den Mittelpunkt rückt. Unter dem Aspekt eines aktiven Money Managements können Anlegerinnen und Anleger den Stop-Loss für bestehende Engagements auf das Niveau der oberen Keilbegrenzung (akt. bei 132,04 USD) nachziehen.
BioNTech (ADR) (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart BioNTech (ADR)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Intakter Aufwärtstrend: Neues Verlaufshoch
„Magische 2 %-Marke“ lautete eine der Überschriften zur 10-jährigen Rendite USA aus unserem Jahresausblick. Nachdem diese Zielmarke im Februar erreicht wurde, gönnte sich das Zinsbarometer eine temporäre Verschnaufpause. Inzwischen hat die 10-jährige Rendite dieses Schlüsselniveau sogar übersprungen. Das ist doppelt wichtig! Einerseits bilden auf diesem Level die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte, eine Fibonacci-Zielmarke sowie die Kursziele zweier Kursformationen ein neuralgisches Barrierenbündel. Entsprechend groß ist die Relevanz des Lüftens dieses Deckels, denn der beschriebene Befreiungsschlag geht mit einem neuen Renditehoch (2,17 %) einher. Dank des neuen Bewegungshochs wird der laufende Aufwärtsimpuls nochmals bestätigt. Das Anschlusspotential aus der Schiebezone der letzten Wochen lässt sich auf rund 40 Basispunkte taxieren. Der langfristige Baissetrend seit Beginn der 1980er-Jahre dürfte also perspektivisch zumindest in Schlagdistanz rücken, zumal auf Monatsbasis weiterhin eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation als Renditetreiber wirkt. Auf der Unterseite sollte zukünftig die 50-Tages-Linie (akt. bei 1,85 %) nicht mehr unterschritten werden.
10-jährige Rendite USA (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer