DAX® - Licht und Schatten
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Erwähnte Instrumente
Licht und Schatten
Den Schwächeanfall vom vergangenen Freitag hat der DAX® sehr gut weggesteckt. Die Stabilisierung auf Basis der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.398 Punkten) sowie die Rückeroberung der horizontalen Marken bei 15.500 Punkten liefern dabei wichtige Argumente. Das zuletzt genannte Level bildet nicht nur das obere Ende der Schiebezone der letzten Wochen, sondern besitzt auch aus Sicht der Point & Figure-Charts einen signalgebenden Charakter. Auf der Oberseite definiert das bisherige Allzeithoch bei 15.803 Punkten das nächste Anlaufziel, zumal der Nasdaq 100® gestern einen neuen Rekordstand (14.288 Punkte) verbuchen konnte. Auf der anderen Seite können auch die Bären eine Reihe an Argumenten für sich in Anspruch nehmen. Neben einem saisonal herausfordernden 3. Quartal mit zyklischem Gegenwind hatten wir in den letzten Tagen die Ausstiegssignale des MACD auf historisch hohen Niveaus für verschiedene Indizes (z. B. DAX®, Dow Jones®, S&P 500®) betont. Allerdings erfordert eine ernsthafte Korrektur auch immer ein entsprechendes Preissignal. Deshalb bietet sich die o. g. Glättungslinie als Stop-Loss an, denn ein Abgleiten unter den 50-Tages-Durchschnitt könnte tatsächlich den Grundstein für eine nennenswerte Atempause legen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge gibt die Richtung vor
Seit dem zyklischen Hoch von März bei 1,78 % durchläuft die 10-jährige Rendite USA eine korrektive Phase. Charttechnisch vollzieht sich diese in Form einer klassischen Korrekturflagge (siehe Chart). Für einen wichtigen Nebenaspekt sorgt in diesem Zusammenhang das jüngste Flaggentief (1,35 %). Schließlich kam es dabei zu einem lehrbuchmäßigen Pullback an die alte Ausbruchszone aus den Zinstiefs von 2012, 2016 und 2019 bei rund 1,40 %. Abgerundet wird die hier entstehende Kumulationsunterstützung durch zwei Trendlinien sowie durch ein Fibonacci-Retracement (1,34 %). Vor dem Hintergrund des beschriebenen Konsolidierungsmusters kommt einem Spurt über die Kombination aus der 50-Tages-Linie und der oberen Flaggenbegrenzung (akt. bei 1,58 % /1,61 %) Signalcharakter zu. Gelingt der Ausbruch, müssten sich Investoren auf weiter steigende Renditen einstellen. Das eingangs angeführte Verlaufshoch sollte dann nur ein erstes Etappenziel markieren, denn perspektivisch ermöglicht eine abgeschlossene Flagge einen Zinsanstieg über die 2 %-Marke. Im Ausbruchsfall bietet sich die 50-Perioden-Glättung als engmaschige Absicherung an. Unter strategischen Gesichtspunkten sollte die 10-jährige Rendite indes nicht mehr unter die Bastion bei rund 1,40 % zurückfallen.
10-jährige Rendite USA (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor ganz großem Befreiungsschlag
Die Aktie der Deutschen Telekom erreichte mit 17,99 EUR zuletzt den höchsten Stand seit über vier Jahren. Damit wackelt auch der entscheidende charttechnische Deckel der letzten 20 Jahre, denn seit dem Platzen der Technologieblase zu Beginn des Jahrtausends liefen Erholungsschübe des Telekompapiers immer wieder im Bereich der 18er-Marke aus (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 23. März und 21. Mai). „Make or break“ lautet also die Devise dieses hochspannenden Chartverlaufs. Einen wichtigen Fingerzeig liefert derzeit möglicherweise der Sprung über den Korrekturtrend seit Mai 2017 (akt. bei 15,86 EUR). Damit kann die Kursentwicklung der letzten Jahre als Flaggenkonsolidierung interpretiert werden, deren Anschlusspotential ein Lüften des eingangs beschriebenen „Deckels“ nahelegt. Es liegt also ein verschachteltes Kursmuster vor, sodass nun ein charttechnisches Rad in das andere greifen könnte. Ein Sprung über das Mehrjahreshoch von 2017 (18,14 EUR) würde die große Bodenbildung seit Beginn des Jahrtausends abschließen. Das Kursziel aus der o. g. Flagge lässt sich auf gut 20 EUR taxieren – ein Anlaufziel, welches gut mit dem Hoch vom November 2001 bei 20,84 EUR harmoniert. Per Saldo steht die Aktie vor einem echten „game changer“.
Deutsche Telekom (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer