DAX leitet Trendwende ein – Hoffnung auf schwächere US-Arbeitsmarktdaten
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Der Deutsche Aktienindex hat gestern einen herben Rückschlag einstecken müssen. Aus technischer Sicht kann man von einer aktiven oberen Trendwende sprechen. Die 15.711 Punkte werden nun zum Gradmesser der aktuellen Stimmungslage unter den Investoren. Eine Rückeroberung dieses Niveaus bereits heute könnte die Signallage entspannen. Andererseits dürfte es schwer werden, sich in den kommenden Tagen und Wochen gegen den Abwärtssog zu stemmen.
Die großen Indizes an der Wall Street wie der S&P 500 haben diese Wende allerdings noch nicht vollzogen, hier sind die Aufwärtstrends nach wie vor intakt. In New York warten die Investoren auf den heutigen Arbeitsmarktbericht. Weiterhin gibt es von dort keinerlei Hinweise auf eine drohende Rezession. Die US-Wirtschaft wächst, auch wenn sich die Zinskurve weiter invertiert und der Anleihemarkt damit eine ganze andere Meinung zu diesem Thema hat.
Die Arbeitsmarktdaten könnten erneut stark ausfallen, immerhin wurden 14 Monate in Folge mehr Stellen geschaffen als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Die Börse aber erhofft sich schwächere Daten, um der Fed mehr Argumente für eine Pause zu liefern. Die Rezessionsangst ist eng mit der erwarteten Geldpolitik der Fed verknüpft. Macht die Notenbank weiter Druck, weil sie es wegen der Datenlage muss, dann droht auch weiteres Ungemach am Aktienmarkt. Noch aber ist dieser Punkt in New York nicht erreicht. In Frankfurt scheint man hingegen die Risse in der Konjunktur wegen immer mehr Zinsanhebungen stärker wahrzunehmen.
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