DAX leicht im Minus - Goldpreis rutscht unter 1.300 Dollar
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Erwähnte Instrumente
DAX
Schwache Vorgaben aus den USA belasten heute den deutschen Aktienmarkt. Die Aussicht auf weitere Sanktionen gegen Russland hatte am Mittwochabend zu sinkenden Kursen an der Wall Street geführt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) will der Ukraine einen Kredit zwischen 14 und 18 Milliarden Dollar gewähren. Der DAX startete am Donnerstag schwächer in den Handel, konnte sich im Verlauf des Vormittags aber zeitweise in die Gewinnzone hochkämpfen. Aktuell notiert der Leitindex mit 0,25% im Minus bei 9.425 Punkten. Um 13.30 Uhr MEZ steht mit der endgültigen Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts für das vierte Quartal 2013 ein echtes Schwergewicht unter den Konjunkturdaten auf dem Programm.
Charttechnik
Seit dem Tagestief bei 9.407 Punkten versuchen die Käufer wieder, den Aufwärtstrend im Stundenchart wieder aufzunehmen. Eine Trendbestätigung gelang jedoch bisher noch nicht. Solange der Index aber oberhalb von 9.407 Punkten bleibt, sollten die Bullen weiter einen kleinen Vorteil haben. Ein Rutsch unter die genannte Marke würde zunächst jedoch auch nur eine Korrekturausdehnung bedeuten. Eine starke Unterstützung läge bereits wieder um 9.360 Punkte.
Thema des Tages
Der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte in Deutschland ist im Gesamtjahr 2013 leicht gesunken. Zum Ende des vierten Quartals 2013 waren Bund, Länder und Gemeinden mit 2,044 Bio. Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 28 Milliarden Euro beziehungsweise 1,4% weniger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2013 hat sich der Schuldenstand des öffentlichen Gesamthaushalts im vierten Quartals allerdings um 1,0% erhöht.
Aktien im Blick
Besonders kräftig zulegen im DAX können am Donnerstag die K+S-Aktien, die sich um 1,18% verteuern. Hier stützt weiter die Hoffnung auf steigende Kalipreise.
Schlusslicht im DAX mit einem Minus von 1,32% sind die Lufthansa-Aktien. Die größte deutsche Airline muss wegen des Streiks an den Flughäfen rund 600 Flüge streichen. Betroffen sind in Frankfurt und München nahezu alle innerdeutschen und Europaverbindungen, die im Zeitraum bis 14:00 Uhr planmäßig vorgesehen waren.
In der zweiten Reihe brechen die Aktien der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) um 9,80% ein. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht und enttäuscht außerdem mit seinem Ausblick. Die Dividende wird von 0,65 Euro je Aktie auf 0,45 Euro gekürzt.
Ebenfalls schwächer nach Zahlen notieren die Aktien von SMA Solar, die sich um 5,91 Prozent verbilligen.
Die Anteilsscheine von United Internet legen um unterdessen um 3,15% zu. Eine höhere Dividende und ein optimistischer Ausblick stützen. 2013 konnte der Gewinn deutlich gesteigert werden.
Konjunktur
Das Geldmengenwachstum in der Eurozone bleibt verhalten. Die Geldmenge M3 lag im Februar wie erwartet um 1,3% höher als ein Jahr zuvor, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte. Im Januar hatte das Wachstum bei 1,2% gelegen.
Die private Kreditvergabe in der Eurozone sank im Februar um 2,2% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Im Januar war ein Rekordminus von 2,3% verbucht worden.
Währungen
Der US-Dollar legt am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) zu. EUR/USD erreichte bei 1,3738 ein Dreiwochentief, während USD/JPY bis 102,29 im Hoch zulegte. Das britische Pfund profitiert hingegen von stärker als erwartet gestiegenen britischen Einzelhandelsumsätzen. Im Hoch notierte GBP/USD bislang bei 1,6640.
NZD/USD setzt nach guten neuseeländischen Handelsbilanzzahlen seinen rasanten Anstieg der vergangenen Wochen in Siebenmeilenstiefeln fort und hat bei 0,8680 ein frisches Zweieinhalbjahreshoch erreicht. USD/NOK gibt nach dem wie erwartet unveränderten Zinsentscheid der Norges Bank nach (Leitzins weiter bei 1,50 Prozent) und notierte bislang bei 6,0071 im Tief.
Rohstoffe
Der Goldpreis ist am Donnerstag unter die Marke von 1.300 Dollar gerutscht. Mit 1.291,30 Dollar im Tief ist der Preis je Feinunze auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen gefallen. Zudem wurde die 200-Tage-Linie unterschritten.
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