DAX® - Lehrbuchmäßiger Pullback?
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Lehrbuchmäßiger Pullback?
„Technik, die begeistert!“ So lässt sich die gestrige DAX®-Kursentwicklung mit einem Augenzwinkern treffend umschreiben. Schließlich hatten wir zuletzt die Kreuzunterstützung aus der oberen Begrenzung der Flaggenkonsolidierung seit Anfang Januar (akt. bei 13.853 Punkten) und der Aufwärtskurslücke vom vergangenen Mittwoch als Stop-Loss für Trader genannt. Die Belastungsprobe dieser Rückzugslinie hat das Aktienbarometer gestern vollzogen. Der Stresstest kann als erfolgreich bezeichnet werden, denn vom Tagestief bei 13.830 Punkten haben sich die deutschen Standardwerte bis zum Handelsende wieder deutlich erholt. Dank dieser Entwicklung bleiben die positiven Implikationen des o. g. Konsolidierungsmusters erhalten. Perspektivisch erwarten wir deshalb einen Anstieg über die letzten beiden Verlaufshochs bei 14.132/14.169 Punkten. Für ein Haar in der Suppe sorgt die heute Morgen veröffentlichte Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII). Schließlich ist der Bullenanteil unter den US-Privatanlegern auf 45,5 % angesprungen, wohingegen bei Bärenanteil nur noch 26,3 % beträgt. Die Werte sind noch nicht völlig „euphorisch“, aber im Vergleich zur Vorwoche deutlich optimistischer.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Der entscheidende Lackmustest
In unserem technischen Jahresausblick gingen wir nach der „selling climax“ des Frühjahrs 2020 von einer Fortsetzung des eingeschlagenen Erholungspfades beim Ölpreis in 2021 aus. Da das „schwarze Gold“ in den ersten Wochen des Jahres bereits zuverlässig geliefert hat, rückt nun eine ganz markante Zielmarke in den Fokus. Gemeint ist die Widerstandszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 60 USD und dem Basisbaissetrend seit 2008 (akt. bei 60,88 USD). Die seit dem Rekordhoch (147 USD) bestehende Trendlinie besitzt eine extrem hohe Relevanz – zum einen aufgrund ihres langfristigen Charakters, zum anderen aufgrund der vielfachen Bestätigung der Trendlinie während der letzten knapp 13 Jahre. Mit anderen Worten: Im Bereich unseres „Jahresziels“ steht der Ölpreiserholung ein echter Lackmustest bevor. Ein erfolgreicher Trendbruch würde nochmals für ein charttechnisches Ausrufezeichen sorgen. Für wahrscheinlicher halten wir aber, dass der Ölpreis die o. g. Barrieren für ein (temporäres) Kräftesammeln nutzt. Eine erste Unterstützung markiert dabei der flach verlaufende Durchschnitt der letzten 38 Monate (akt. bei 53,51 USD).
Ölpreis-WTI (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Ölpreis-WTI
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Marktbreite: Alles im Lot
Mit Hilfe der Technischen Analyse können Anleger schnell viele Aktien untersuchen. Darüber erhalten Investoren einen Einblick in die grundsätzliche Marktverfassung. Vor dem Hintergrund des beschriebenen Mehrwertes kommt unserer regelmäßig durchgeführten objektiven Auswertung anhand des Momentums, der 200-Tages-Linie und der Relativen Stärke nach Levy eine besondere Bedeutung zu. Mindestens einmal im Monat überprüfen wir, wie viele Einzelwerte aus den drei wichtigsten Anlageregionen Deutschland, Europa und USA sich – gemessen an den drei o. g. Kriterien – in einem Haussetrend befinden. Ein positives Momentum, ein Kurs oberhalb der meistbeachteten Glättungslinie sowie ein RSL-Wert von größer als 1 dienen dabei als Maßstäbe. Beim Blick auf die nebenstehende Tabelle dürfen wir festhalten, dass sich in Deutschland, in Europe sowie in den USA ein recht ähnliches Bild ergibt. In allen drei Anlageregionen sind die extrem hohen Prozentsätze vom Dezember/Januar etwas zurückgekommen. Dennoch befindet sich jeweils die Mehrzahl der Titel in stabilen Haussetrends. Per Saldo handelt es sich aktuell um die Beste aller Welten – sprich eine sehr solide, stabile Marktbreite ohne überhitzt zu sein.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer