DAX® - Lehrbuchmäßige Abrisskante
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Erwähnte Instrumente
Lehrbuchmäßige Abrisskante
Ein bemerkenswerter Freitag und eine bemerkenswerte Handelswoche liegt hinter den deutschen Standardwerten. Mit der alten Börsenweisheit „false breaks are followed by fast moves“ läss sich die jüngst Entwicklung am ehesten beschreiben, denn der Rückfall in die alte Schiebezone zwischen 14.800 und 16.000 Punkten erwies sich als der erwartete Belastungsfaktor. So entstand am vergangenen Freitag eine weitere Abwärtskurslücke (15.865 zu 15.540 Punkte) und selbst die 200-Tages-Linie (akt. bei 15.383 Punkten) konnte den Kursverfall nicht eindämmen. Bemerkenswert zum dritten waren auf der Indikatorenseite die realisierten Umsätze: Schließlich lag das Volumen am Freitag höher als am kleinen Verfall vor Wochenfrist, was für ein zusätzliches Ausrufezeichen hinter der gesehenen Kursschwäche sorgt. Eine Stabilisierung im Bereich der Glättung der letzten 200 Tage wäre in dieser Gemengelage bereits ein Erfolg. Ansonsten droht den deutschen „blue chips“ ein Ausloten der Tiefs vom Mai und Oktober bei 14.800 Punkten und somit der unteren Begrenzung der alten Tradingrange.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein Warnschuss
Zu Wochenbeginn erreichte der S&P 500® noch zum x-ten Mal ein neues Allzeithoch (4.744 Punkte). Im Gegensatz zu den vielen Vorgängern des Jahres 2021 wurde dieses allerdings abverkauft und wirkt am Ende der sonst saisonal starken „Thanksgiving-Woche“ eher wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Bei den quantitativen Indikatoren überwiegen ebenfalls die Warnsignale. So hat der MACD zuletzt ein negatives Schnittmuster geliefert, während im Verlauf des RSI eine abgeschlossene Topbildung vorliegt. Das ist das entscheidende Stichwort für den eigentlichen Chartverlauf: Aufgrund des Abgleitens unter das Tief vom 10. November bei 4.630 Punkten muss auch hier von einem kleinen Doppeltop ausgegangen werden (siehe Chart). Das alte Rekordhoch von Anfang September bei 4.546 Punkten definiert nun den nächsten Rückzugsbereich, welcher zeitnah mit der steigenden 50-Tages-Linie (akt. bei 4.528 Punkten) zusammenfällt. Im Bereich des gleitenden Durchschnitts wäre auch das Rückschlagpotential aus der angeführten oberen Umkehr abgearbeitet. Auf der Oberseite ist dagegen zumindest eine Rückeroberung der Marke von 4.630 Punkten vonnöten, um das derzeit eingetrübte Kursbild des S&P 500® zu stabilisieren.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vorstoß in „uncharted territory“
Die Valneva-Aktie zeichnet sich derzeit durch einen extrem spannenden Kursverlauf aus. Zwei riesige Gaps, die 200-Tages-Linie als Sprungbrett sowie ein aufsteigendes Dreieck – mit diesen Stichpunkten lässt sich die charttechnische Ausgangslage derzeit treffend zusammenfassen. Ein neues Allzeithoch (26,48 EUR) gibt es zum Wochenabschluss als Sahnehäubchen noch dazu. Das Vordringen in „uncharted territory“ sorgt für eines der besten Signale der technischen Analyse überhaupt, zumal dieser Vorstoß von synchronen Einstiegssignalen seitens des MACD und des Aroon begleitet wird. Per Saldo liegt ein gleichermaßen intakter wie nochmals bestätigter Haussetrend vor. Aus der Höhe des eingezeichneten aufsteigenden Dreiecks ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von knapp 29 EUR. Auf der Unterseite definiert das alte Rekordhoch bei 25,20 EUR zusammen mit der 261,8 %-Fibonacci-Projektion der Frühjahrskorrektur (25,16 EUR) einen ersten wichtigen Rückzugsbereich. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es allerdings vor allem die obere Begrenzung des angeführten Dreiecks bei 22,50 EUR in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten.
Valneva (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Valneva
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer