Kommentar
10:02 Uhr, 05.07.2023

DAX legt wieder Rückwärtsgang ein – Weiterhin straffe Geldpolitik bereitet Sorgen

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Das heute Abend veröffentlichte Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank wird Hinweise darauf geben, wie mehrheitsfähig weitere Leitzinsanhebungen im Rest des Jahres sind. Die Anleger wollen verständlicherweise keine Erhöhungen mehr, würden aber zwei weitere Schritte zähneknirschend akzeptieren. Dort liegt aber eine Art rote Linie: Mehr als diese zwei Anhebungen dürften deshalb für Turbulenzen am Aktienmarkt sorgen.

Der Markt preist aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 86 Prozent dafür ein, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung den Leitzins um weitere 25 Basispunkte anheben wird. Das wären dann bereits 525 Basispunkte in nur etwas mehr als 14 Monaten – eine Rekordgeschwindigkeit. Die Anleger hoffen, dass es vielleicht ein gewisses verbales Einlenken der Fed gibt, wenn die Arbeitsmarktdaten am Freitag schwach ausfallen.

Auch in Australien sehen wir im Moment eine Pause, aber von einem Ende der straffen Geldpolitik kann dort auch nicht gesprochen werden. Die Zentralbanken bleiben geldpolitisch auf der Bremse. Und auch wenn sie mal auf einer Sitzung den Fuß etwas vom Pedal nehmen, bedeutet dies nicht, dass weniger gebremst wird.

Aus technischer Sicht sollte der Deutsche Aktienindex auf seinem Weg nach unten die 15.711 Punkte unbedingt verteidigen. Wenn das nicht gelingt, kann man von einer oberen Trendwende sprechen. Die könnte dann bis in den frühen Oktober hinein fallende Kurse mit sich bringen, denn bis dahin steht die saisonale Börsenampel auf tiefrot. Die wirtschaftliche Malaise und die gewisse konjunkturelle Hoffnungslosigkeit wegen der weiterhin straffen Geldpolitik könnten auch die Juli-Rally ins Wasser fallen lassen, die sonst zumindest noch in den ersten beiden Wochen des Monats kräftig steigende Kurse mit sich bringt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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