DAX legt Fehlstart aufs Parkett -Viele auf dem falschen Fuß erwischt
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Die ersten beiden Handelstage halten mit Sicherheit nicht das, was sich die Anleger vom Jahreswechsel versprochen hatten. Viele von ihnen wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Ihre Enttäuschung darüber hat sich heute in einem Minus von fast 300 Punkten im Deutschen Aktienindex entladen.
Die Korrektur, die bereits im Dezember erwartet wurde, verlief bislang mehr über die Zeit als über den Preis. Heute aber musste der DAX kräftig Federn lassen und ist nun anfällig für eine stärkere Korrektur. Doch sollte man die Bullen in diesem intakten Aufwärtstrend nicht voreilig abschreiben. Mit 16.530 Punkten ist heute das alte Allzeithoch erreicht worden. Zusammen mit der 16.300er Marke ist das Niveau eine wichtige Standortbestimmung für den DAX. Gelingt es, dieses zu verteidigen, könnte sich von hier aus die nächste Rally entfalten.
Als Grund hierfür ließe sich vielleicht das heutige Protokoll der letzten Fed-Sitzung finden, sollte das aktuell herrschende Narrativ von deutlichen Leitzinssenkungen in 2024 neue Nahrung erhalten. Mitte Dezember deutete Fed-Chef Powell ein Ende des Zinserhöhungszyklus an, was sogleich die Spekulationen auf die erste Zinssenkung anheizte.
Gegen eine größere Rally in diesem Jahr sprechen allerdings die vielen positiven Analystenprognosen für das Börsenjahr 2024, während der Weltwirtschaft die Rezession droht und eine weiche Landung ein Wunschtraum bleiben könnte. Etwaige Zinssenkungen werden auch viel zu optimistisch betrachtet und Anleger ignorieren die langfristigen Auswirkungen der Erhöhungen um 525 Basispunkte zuvor, eine Bankenkrise, den Liquiditätsabfluss und das riesige Staatsdefizit. Sobald die Arbeitslosigkeit in den USA steigt, könnte die Wirtschaft schnell in eine Rezession abgleiten und für einen starken Rückgang der Kurse am Aktienmarkt sorgen.
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