DAX® - Latente Korrekturgefahr
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Erwähnte Instrumente
Latente Korrekturgefahr
Die neuen Rekordstände vom Wochenbeginn bei 15.807 bzw. 15.811 Punkten konnten den DAX® nicht nachhaltig beflügeln. Gleiches gilt für das „Hammer“-Candlestickmuster aus der Vorwoche. Vielmehr kam es im weiteren Wochenverlauf zu Gewinnmitnahmen, sodass per Schlusskurs am Freitag sogar eine „rote“ Wochenkerze zu Buche steht. Per Saldo hält damit die Orientierungslosigkeit der deutschen Standardwerte der letzten Wochen an. Die jüngsten Hochs bei gut 15.800 Punkten definieren dabei den entscheidenden Deckel auf der Oberseite, während Anleger nach Süden die Tiefpunkte bei 15.309/15.304 Punkten beachten sollten. Ein Abgleiten unter diese Schlüsselmarken würde ein mittelfristiges Top entstehen lassen und ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 500 Punkten nach sich ziehen. Auch auf Point & Figure-Basis kommt dieser Marke ein signalgebender Negativcharakter zu. Bei den quantitativen Indikatoren besteht die negative Divergenz im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) weiterhin. Das Ausstiegssignal seitens des trendfolgenden MACD hat sich trotz der eingangs erwähnten Allzeithochs zuletzt sogar verfestigt. Zusammen mit den saisonalen Herausforderungen von August/September sowie der abnehmenden Marktbreite wird die Rally zusehends korrekturanfällig.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge und mögliche S-K-S
Keine Frage: Der Goldpreis musste zuletzt einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Durch die charttechnische Brille betrachtet kam es dabei aber lediglich zu einem lehrbuchmäßigen Pullback an die Haltezone aus diversen Hoch- und Tiefpunkten seit 2011 bei knapp 1.800 USD. Darüber hinaus besteht der strategische Katalysator in Form der seit Sommer 2020 ausgebildeten Korrekturflagge weiterhin (siehe Chart). Das „große Chartbild“ hat also keinen ernsthaften Schaden genommen. Vielmehr legt die o. g. Konsolidierungsformation perspektivisch einen Anlauf auf das bisherige Allzeithoch bei 2.072 USD nahe. In diesem Zusammenhang würde die Rückeroberung der 38- bzw. der 200-Tages-Linie (akt. bei 1.824/1.828 USD) für ein erstes Ausrufezeichen sorgen. Für bedeutender halten wir allerdings die Marke von 1.920 USD. Dieses Level markiert nicht nur den alten Rekordstand aus dem Jahr 2011, sondern ein Sprung über diese Hürde würde gleichzeitig eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation entstehen lassen (siehe Chart). Eine abgeschlossene Wendeformation sorgt für einen weiteren Fingerzeig in Sachen „Anlauf auf das Rekordhoch“. Um diese Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren, gilt es die Kernhaltezone bei knapp 1.800 USD zukünftig nicht mehr zu unterschreiten.
Gold (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Langfristiger Befreiungsschlag
Wenn doch nur schon Monatsultimo wäre? Mit Blick auf den Langfristchart der Deutschen Telekom ist das für Investoren derzeit wohl die alles entscheidende Frage, denn ein Monatsschlusskurs auf dem aktuellen Niveau wäre gleichbedeutend mit dem Abschluss einer riesigen Bodenbildung (siehe Chart). Zur Erinnerung: Die mögliche untere Umkehr hatten wir bereits in den letzten Wochen mehrfach diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 21. Mai und 23. Juni). Neben dem höchsten Stand seit 2002 (18,43 EUR) liefert der Sprung über den Korrekturtrend seit Mai 2017 (akt. bei 15,82 EUR) eine wichtige charttechnische Steilvorlage. Damit kann die Kursentwicklung der letzten Jahre als Flaggenkonsolidierung interpretiert werden, die gleichzeitig den Abschluss der großen Trendwende seit Beginn des Jahrtausends begünstigt. Das Kursziel aus der o. g. Flagge lässt sich auf gut 20 EUR taxieren – ein Anlaufziel, welches gut mit dem Hoch vom November 2001 bei 20,84 EUR harmoniert. Die riesige Bodenbildung verspricht langfristig sogar ein Anschlusspotential bis in den Bereich von 25 EUR. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu verspielen, gilt es in Zukunft nicht mehr unter das Märzhoch bei 17,36 EUR zurückzufallen.
Deutsche Telekom (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer