DAX® - Kurzfristiges Kursziel - langfristiger Signalgeber
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Kurzfristiges Kursziel - langfristiger Signalgeber
Im Tagesbereich hatten wir zuletzt immer wieder die Bedeutung der Marke von 13.400 Punkten hervorgehoben. Zur Erinnerung: Auf diesem Niveau hätte der DAX® das Kursziel aus dem kurzfristigen Doppelboden ausgeschöpft. Der Monatsultimo gibt uns die Gelegenheit, parallel dazu auch das längerfristige Chartbild der deutschen Standardwerte ins Kalkül miteinzubeziehen. Zunächst stechen auf der Unterseite die letzten beiden fast deckungsgleichen Monatstiefs bei 11.863/11.894 Punkten hervor. Die starke Oktoberperformance sorgt zudem für ein „bullish engulfing“, d. h. der Kerzenkörper vom September wird vollständig umschlossen. Dank dieser beiden konstruktiven Verhaltensmuster steht nun das ultimative Widerstandsbündel zur Disposition. Schließlich wird das o. g. Kursziel aus der kurzfristigen Trendwende vom Abwärtstrend seit Januar (auf Monatsbasis akt. bei 13.286 Punkten) und diversen horizontalen Hürden bei rund 13.500 Punkten flankiert. Ein Sprung über diesen Kreuzwiderstand würde das Kräfteverhältnis zwischen Bullen und Bären ganz grundsätzlich verändern. Es gilt in den nächsten Tagen also „hopp oder top“ für den DAX®.
DAX® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Marke schlechthin!
Während die großen Technologiewerte zuletzt deutlich unter die Räder kamen, steht beim Dow Jones® mit einem Plus von 14 % im Oktober die beste Monatsperformance seit 46 Jahren zu Buche. Es wäre sogar die beste Monatsentwicklung seit 1938 möglich gewesen, doch das Innehalten vom Montag hat diesen Paukenschlag verhindert! Isoliert für den Oktober betrachtet, ist es dennoch die beste Oktoberperformance der gesamten Historie zurück bis ins Jahr 1897. Findet derzeit also ein gesunder Favoritenwechsel statt? Wir begeben uns auf eine charttechnische Spurensuche: Der charttechnische Treiber der starken Oktoberwertentwicklung war der Fehlausbruch unter die Bastion bei rund 29.000 Punkten – Stichwort: „false breaks are followed by fast moves“. Mittlerweile sind die amerikanischen Standardwerte bis zum u. E. entscheidenden Widerstandsbündel vorgestoßen. Schließlich bildet der seit Anfang des Jahres bestehende Abwärtstrend (akt. bei 32.893 Punkten) zusammen mit der 50-Wochen-Linie (akt. bei 33.071 Punkten) ein massives Widerstandsbündel. Genau hier hat die Marktteilnehmer im Hochsommer schon einmal der Mut verlassen. Beim Dow Jones® kommt es aktuell zu einem ganz wichtigen Lackmustest, denn ein Sprung über die o. g. Hürden käme einem echten „game changer“ gleich.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Glättungslinien als Taktgeber
Das Abgleiten unter die bisherigen Jahrestiefs bei 3.387/3.357 Punkten hat keinen neuen Verkaufsdruck mehr nach sich gezogen. Für sich genommen stellt das eine positive Entwicklung dar. Das identische Phänomen hat übrigens zuletzt die jüngste DAX®-Erholung begünstigt. Damit die europäischen Standardwerte ihre erfolgreiche Oktoberperformance fortsetzen können, bedarf es nun aber eines Spurts über eine wichtige Widerstandszone. Gemeint ist die Kombination aus der 200-Wochen-Linie und dem Durchschnitt der letzten 38 Wochen (akt. bei 3.613/3.653 Punkten). Gelingt der Sprung über die beiden Glättungslinien, sollte auch der Start in den Börsenmonat November gelingen. Die horizontalen Barrieren bei gut 3.800 Punkten definieren dann das nächste Erholungsziel. Dabei wird die Bedeutung dieser Zone durch das 38,2 %-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung von Herbst 2020 bis Herbst 2021 (3.844 Punkte) noch zusätzlich untermauert. Jenseits dieser Hürden könnten Anlegerinnen und Anleger sogar von einer abgeschlossenen unteren Umkehr ausgehen (siehe Chart). Das aktuelle Investmentmotto lautet deshalb: „make or break!“.
EURO STOXX 50® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EURO STOXX 50®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Neues Allzeithoch
An dieser Stelle sprechen wir oft vom Charme und vom Nutzen hoher Zeitebenen. Getreu dem Motto: „Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen“. Der aktuelle Kursverlauf der Exxon Mobil-Aktie unterstreicht diese These lehrbuchmäßig. So schlägt der Öltitel weiter Kapital aus dem 2021 vervollständigten Doppelboden. Inzwischen gelang dem Papier mit dem Spurt über die Hochs der letzten 15 Jahre zwischen 95,27 USD und 104,75 USD der Vorstoß in „uncharted territory“. Ein neues Allzeithoch (112,91 USD) stellt eines der besten Signale der Technischen Analyse überhaupt dar. Im Wochenbereich geht der beschriebene Ausbruch mit der „bullishen“ Auflösung einer klassischen Dreiecksformation einher. Aus der Höhe dieses trendbestätigenden Musters ergibt sich ein rechnerisches Kursziel im Bereich von 125 USD. Unter Money Management Aspekten gilt es in Zukunft, nicht mehr unter das 2014er-Hoch bei 104,75 USD zurückzufallen. Schließlich würde ein solches Rebreak den beschriebenen Ausbruch gefährden. Eine enge Absicherung auf dieser Basis gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Exxon Mobil (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Exxon Mobil
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer