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22:41 Uhr, 18.03.2022

DAX - kurzfristiger Ausblick - plus ausführliches Big Picture VIDEO

Bereits am Vortag war es charttechnisch sinnvoll von den Bullen einen Gang zurück zu schalten, um neue Kräfte zu sammeln. Nach unten hin ließen sie dennoch auch heute nur das Minimum zu und zeigten sich dort, wo es sein musste. Der Index hat sich kurzfristig in eine charttechnisch eher langweilige Position manövriert.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 14.413,09 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 14.413,09 Pkt (XETRA)

DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 14.413,09

Rückblick auf die letzte Analyse, dort hieß es: "...Der Bereich um 14.000 (ca. 13.910 unten und 14.110 oben) war ganz kurzfristig zum wichtigsten Mega-Support mutiert. Konnte und durfte aber durchaus in den kommenden Tagen noch getestet werden. Am heutigen Freitag oder kommenden Montag hätten solche Tests etwas mehr Wahrscheinlichkeiten anzubieten, auch bestanden werden zu können....."

Was ist seither geschehen?: Der Index setzte seine eher flache Korrekturstrecke vom Vortag weiter fort und stellte mit 14.109,79 fast punktgenau am oberen Rand des Stark-Supports (13.910/14.110) sein Tagestief, um den Test dann dort auch umgehend zu bestehen und ab dort fast 300 Punkte wieder zu steigen.

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Charttechnisch ableitbare mögliche Handelsverläufe und Erkenntnisse für den o. g. Handelstag:

Einleitung: Bereits am Vortag war es charttechnisch sinnvoll von den Bullen einen Gang zurück zu schalten, um neue Kräfte zu sammeln. Nach unten hin ließen sie dennoch auch heute nur das Minimum zu und zeigten sich dort, wo es sein musste. Der Index hat sich nun kurzfristig in eine charttechnisch eher langweilige Position manövriert, die eine gewisse Klärung benötigt (siehe weiter unten bei den Big Picture Angaben)

Charttechnisches-Telegramm:

  • Je länger es flach und seitwärts läuft, desto mehr theoretisches Potenzial wird auf der Oberseite frei, zumindest sofern der Index in seinem sich aktuell abzeichnenden Trendkanal verbleibt. Aktuell liegen die Grenzen dieses Kanals unten bei ca. 13.850/925 und oben bei 15.200/325 (fortan jeweils Tag für Tag um ca. 100-125 Punkte steigend).
  • ca. 13.975/14.100 sind zu Wochenbeginn unten der wichtigste und auch stärkste Support-Bereich. Oben gibt es lediglich ein paar "optische" Widerstände, die kaum ernsthaften Attacken der Bullen standhalten würden - diese liegen bei je ca. 14.444, 14.630 sowie um 14.700/725 und im Sektor 14.775/885, sowie an der 15.000er-Marke (Bereich ca. 14.950/15.150) und noch bei fast exakt 15.(225)250. All diese Zonen sind und bleiben kurzfristig erreichbar, solange der Index sich nicht allzu sehr wieder der 14.000er-Marke annähert oder deutlicher darunter abtaucht.
  • Vor allem solange sich der Index nicht von ca. 14.450 nach oben schieben kann, besteht für Montag noch die Gefahr, sich an die Zone um die 14.000er-Marke zu schieben.
  • Erst unter ca. 13.885/925 könnten die Bären sich stärker zu Wort melden, um die Kurse auch an 13.850/825 zu drücken, was den Chart dann von aktuell bullisch wieder auf neutral stellen würde. Absacker unter 13.775 dürfen dann aber bereits Vorboten für Kurse um 13.625/500 sein. Vorausgesetzt, der Nothalt um 13.700 würde in diesem Fall nicht ausreichend Halt bieten können.

aktuelles BIG PICTURE (siehe dazu auch Erläuterungen im DAX-Video vom 18.03.2022:

  • Das kleine "V" ist im Kasten, oftmals bauen Charts daraus kleine iSKS-Bestätigungsmuster, solange die Kurse nicht nachhaltig über 14.600/625 steigen, bleibt das eine plausible Option und somit auch noch einmal bärische Pullbacks gen 13.825/700 oder temporär etwas tiefer gen ca. 13.600/625.
  • Eine iSKS ist kein MUSS in einer V-Erholung oder kann sich auch von einem höheren Punkt aus ausbilden (zum Beispiel erst ab 14.850/14.900).
  • Nach unten hin gibt es auf Tages-Basis nun zwei wichtige Regionen, einmal den Bereich um 13.700 und einmal den um 13.200. Der Chart darf in einen oder auch beide dieser Bereiche zurücksetzen und würde dabei dennoch insgesamt kaum seine frisch erworbene bullische Grundstruktur einbüßen.
  • Der hohe Rücklauf zuletzt bringt selbst bei später gestellten neuen Tiefs (unter denen vom 07.03.2022) den Vorteil mit sich, dann halt anstatt eines "V" ein "W" auszubilden, also den nächsten Boden von ähnlichem Niveau aus.
  • Nach oben hin sind aber neue ATHs noch kein unmittelbares Thema, bis nicht ein paar Hürden überwunden werden können, hierbei sei aber ergänzend erwähnt, dass die seit den Tiefs laufenden Wellen-Strukturen sich bislang permanent mit extrem kurzen Rücklaufen begnügt haben. Solch ein Verhalten sieht man zumeist nur in Impuls-Wellen und dort auch nur in sehr starken.
  • Um über neue ATHs ernsthaft diskutieren zu können, müssen zuvor ein paar Hürden rausgenommen und im Anschluss verteidigt werden. Zum einen der Block 14.700/885/950, danach noch ca. 15.125/190 sowie die Zone um ca. 15.450. Behält der Index sein schwindelerregendes Tempo bei und begnügt sich weiter mit zeitlich und/oder preislich eher flachen Zwischenkorrekturen, wird das eine Bewegung sein, in die man "nicht mehr hinein kommt" und die sich dabei stetig selbst beschleunigt (ala: die Hausse nährt die Hausse).

Mögliche Interessenkonflikte: Ich bin im Normalfall bei Erstellung einer DAX- Analyse nicht im besprochenen Index investiert, falls doch, erfolgt an dieser Stelle ein Hinweis auf einen bestehenden möglichen Interessen-Konflikt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass ich im Handelsverlauf (basierend auf der hier vorliegenden Analyse) temporär im Index investiert sein könnte.

Michael Borgmann - Technischer Analyst

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Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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