DAX® - Kurzfristige Atempause: Gesund und notwendig!
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Kurzfristige Atempause: Gesund und notwendig!
Der DAX® hat zuletzt bei 14.572/14.584 Punkten zwei Hochpunkte auf einem ähnlichen Niveau ausgeprägt. Inzwischen müssen Anlegerinnen und Anleger sogar von einem abgeschlossenen Doppeltop ausgehen (siehe Chart). Ein nachhaltiges Abgleiten unter die 200-Stunden-Linie (akt. bei 14.286 Punkten) würden den dadurch bestehenden Konsolidierungsbedarf noch weiter verschärfen. Parallel dazu mahnen verschiedene Indikatoren zur Vorsicht. So liegt im Verlauf des RSI eine Toppbildung vor. In der Vergangenheit traten solche Indikatorformationen oftmals mit zeitlichem Vorlauf zum äquivalenten Muster im eigentlichen Chartverlauf auf. Dem Beispiel des Oszillators ist zuletzt zudem der trendfolgende MACD gefolgt und hat ebenfalls ein Ausstiegssignal generiert. Last but not least, würde eine Verschnaufpause in die saisonale Landschaft passen – Stichwort: „Dezember-Delle“. Rein rechnerisch lässt sich das Abschlagspotenzial aus der obere Umkehr auf rund 250 Punkten taxieren. Das Tief von Mitte November (14.150 Punkte) sowie das Augusthoch (13.948 Punkten) definieren derzeit weitere Rückzugsmarken.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
midterms als idealer Einstiegszeitpunkt!?!
Eine wichtige saisonale Einflussgröße stellt der US-Präsidentschaftszyklus dar. Im Rahmen unseres Jahresausblicks, aber auch unterjährig im „HSBC Daily Trading“, gehen wir regelmäßig auf den vier Jahre umspannenden Wahlzyklus ein. Die gerade stattgefundenen „midterm elections“ nahmen wir zuletzt zum Anlass, um eine mutmachende Statistik ins Schaufenster zu stellen. Konkret: Ein Longengagement im S&P 500® von den „midterms“ bis zur eigentlichen Präsidentenwahl zwei Jahre später. Dieser „recht stressfreie Investmentzeitraum“ lieferte seit 1945 mit einem durchschnittlichen Kursplus von 24 % und einer Trefferquote von 95 % überzeugende Kennziffern. Bei unserer Auswertung fiel uns noch ein weiterer Zeitraum ins Auge: Seit dem 2. Weltkrieg konnte der S&P 500® von Ende November im Jahr der Zwischenwahl bis Ende Juli im darauffolgenden Vorwahljahr stets Kursgewinne verbuchen. Kein einziger Investmentzeitraum seit 1945 hätte Anlegerinnen und Anlegern also Kursverluste beschert. Der durchschnittliche Kurszuwachs beträgt dabei gut 14 %. In diesen acht Monaten fällt also mehr als die Hälfte des ursprünglichen Gesamtertrages an.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer