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08:51 Uhr, 16.08.2021

DAX® - Kurzfristig über 16.000 Punkten

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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Kurzfristig über 16.000 Punkten

Der DAX® schlägt weiter Kapital aus dem Spurt über den charttechnischen Deckel der letzten Monate bei 15.803/15.811/15.808 Punkten. So gelang den deutschen Standardwerten zum Wochenabschluss erstmals der Sprung über die Marke von 16.000 Punkten und mit 16.030 Punkten erneut ein neues Allzeithoch. Die Entwicklung schlägt sich nicht nur in einem prozyklischen Investmentkaufsignal auf Point & Figure-Basis nieder, sondern auch per Wochenschlusskurs ergibt sich ein valider Ausbruch auf der Oberseite. Im „uncharted territory“ jenseits des nächsten Tausenders definieren die 138,2 %-Fibonacci-Projektion bzw. das 161,8 %-Pendant der Juli-Korrektur bei 16.097/16.276 Punkten zwei der wenigen verbliebenen Anlaufziele. Auch aus Sicht des Wochencharts bieten die eingangs erwähnten Ausbruchsmarken bei 15.800 Punkten eine engmaschige Absicherungsoption. Darunter definiert das alte Allzeithoch von Mitte April bei 15.502 Punkten den nächsten Rückzugsbereich. Das Julitief (15.049 Punkte) gilt es dagegen selbst unter strategischen Gesichtspunkten in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

„Hammer“ sorgt für einen Hoffnungsschimmer

Den „flash crash“ mit einem Kursrückschlag um 80 USD binnen einer Stunde vom vergangenen Montag hat der Goldpreis gut verkraftet. Charttechnisch steht inzwischen ein erfolgreicher Test der Kreuzunterstützung aus den bisherigen Jahrestiefs vom März bei 1.678/1.676 USD, einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (1.688/1.680 USD) sowie verschiedenen Trendlinien zu Buche (siehe Chart). Die jüngste Erholung seit dem Montagstief sorgt zudem für die Ausprägung eines sog. „Hammers“. Mit dem Hoch dieses Candlestick-Umkehrmusters bei 1.780 USD hat der Goldpreis die Hürden aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten der letzten 16 Monate bei rund 1.760 USD sowie einem weiteren Fibonacci-Level bei 1.761 USD bereits überwinden können. Der Grundstein für ein Wiedersehen mit dem nächsten Barrierenbündel bei 1.800 USD ist deshalb gelegt. Hier fallen die Hochs von 2011 und 2012 bei 1.800 USD mit den Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage (akt. bei 1.801/1.813 USD) zusammen. Der Sprung über diese Hürde würde die charttechnische Lage des Edelmetalls weiter verbessern. Dabei könnte das typische Verlaufsmuster des Goldpreises in US-Nachwahljahren helfen, denn ab Mitte August ist hier mit zyklischem Rückenwind zu rechnen.

Gold (Weekly)

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Gold

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Die Mutter aller Schiebezonen

Seit mehr als vier Jahren pendelt die E.ON-Aktie in einer Tradingrange zwischen knapp 8 EUR auf der Unter- und gut 11 EUR auf der Oberseite seitwärts. Vor diesem Hintergrund erscheint die Wahl unserer Überschrift mehr als angebracht. Derzeit rückt das obere Ende der beschriebenen Schiebezone wieder stärker in den Fokus. Schließlich signalisiert der „HSBC Trendkompass“ gegenwärtig einen stabilen Haussetrend. Gleichzeitig vergrößert sich die Differenz zwischen der 38- und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 9,56/9,39 EUR) wieder. Die gleitenden Durchschnitte signalisieren also ein zunehmendes Aufwärtsmomentum. In diesem Umfeld käme ein Ausbruch nach Norden einem echten, charttechnischen Befreiungsschlag gleich. Aus der Höhe der mehrjährigen Tradingrange ergibt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Anschlusspotential von mindestens 3 EUR. Lohn der Mühen wäre also voraussichtlich ein neues Mehrjahreshoch. Das bisherige Jahreshoch vom Mai bei 10,72 EUR bietet sich im Ausbruchsfall als Absicherung an, womit gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis gewährleistet ist.

E.ON (Weekly)

Chart E.ON

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart E.ON

Chart E.ON

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (soweit diese anfallen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus.

Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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