DAX® - Kurzfristig Erholung - langfristig angeschlagen
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Kurzfristig Erholung - langfristig angeschlagen
Mit 11.300 Punkten musste der DAX® zwar gestern erneut ein neues Verlaufstief hinnehmen, doch auf dieser Basis kam es im Anschluss zu einer Gegenbewegung. Den dritten Tag in Folge leisten die Bullen damit im Dunstkreis des alten Abwärtstrends seit Juli vergangenen Jahres (akt. bei 11.329 Punkten) nennenswerte Gegenwehr. Von dieser Entwicklung dürften die deutschen Standardwerte zu Handelsbeginn profitieren können. Abseits dieser kurzfristigen Perspektive wiegt allerdings das Scheitern an der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.745 Punkten) sowie der Bruch des Erholungstrends seit Ende Dezember (akt. bei 11.569 Punkten) schwer. Besonders die zuletzt angeführte Weichenstellung sorgt für einen echten Nackenschlag, denn damit muss die Erholung der letzten drei Monate unter dem Strich als „bearishe“ Konsolidierungsflagge interpretiert werden. In diesem Kontext würde ein Unterschreiten der letzten beiden Tagestiefs bei 11.313/300 Punkten für ein prozyklisches Ausstiegssignal in Richtung der nächsten Haltezone bei rund 11.000 Punkten (diverse Hochs und Tiefs, Fibonacci-Cluster) sorgen.
DAX® (Daily)Positive Saisonalität läuft aus – Stopps nachziehen
Der Faktor „Saisonalität“ diente als eines der Schlüsselargumente bei unseren letzten Analysen des Palladiumpreises (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 26.9., 19.11. sowie vom 26.02.). Der große saisonale Rückenwind läuft nun allerdings aus. Während das Weißmetall auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends von Anfang Oktober bis Mitte März um durchschnittlich 16 % zulegen konnte, schließt sich bis Ende Juni eine Verschnaufpause an. Im Rahmen dieser Konsolidierung müssen Anleger rund 6 %-Punkte der vorangegangenen Kursgewinne wieder hergeben. Der beschriebene Gezeitenwandel beim Faktor „Saisonalität“ ist für uns Grund genug, den Kursverlauf des Palladiumpreises erneut auf den Prüfstand zu stellen. Mit 1.621 USD steht zwar ein neues Verlaufshoch zu Buche, doch die jüngste Wochenkerze weist gleichzeitig einen markanten Docht auf. Darüber hinaus quittieren diverse Indikatoren die Rally der letzten Monate mit historisch hohen Niveaus. So notiert z. B. der RSI bereits das gesamte Jahr tief im überkauften Terrain. Der trendfolgende MACD befindet sich sogar auf dem höchsten Stand der bis 2001 zurückreichenden Historie. Deshalb sollten Anleger den Stopp für bestehende Longpositionen auf das Niveau der Parallelen zum Aufwärtstrend seit Januar 2016 (1.504 USD) nachziehen.
Palladium (Weekly)Abwärtstrend erreicht
Die Nordex-Aktie als einer der Dauerbrenner des Jahres (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. Januar, 14. Februar sowie 7. und 13. März) bleibt Anlegern an dieser Stelle erhalten. Das verschachtelte Kursmuster – Stichwort: kleine Bodenbildung, große Bodenbildung – wirkt unverändert als Katalysator. Inzwischen hat das Papier den Abwärtstrend seit Januar 2016 (akt. bei 13,82 EUR) nahezu erreicht. Aus der Höhe der großen Bodenbildung ergibt sich sogar ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 4 EUR, so dass der zuvor genannte Baissetrend gebrochen und perspektivisch die 200-Wochen-Linie (akt. bei 16,80 EUR) ins Visier genommen werden sollte. Die angeführte langfristige Glättung harmoniert dabei bestens mit markanten Hoch- und Tiefpunkten bei rund 17 EUR. Unter den im „HSBC Trendkompass“ wöchentlich untersuchten deutschen Aktien verfügt Nordex aktuell sogar über den höchsten RSL-Koeffizienten, was für weiteren Rückenwind sorgen sollte. Aber auch unter Risikogesichtspunkten dient die aktuelle Kursentwicklung als wichtige Orientierungshilfe. Je nach Risikoneigung bieten sich die jüngsten beiden Aufwärtskurslücken (untere Gapkanten bei 12,71 EUR bzw. 12,10 EUR) an.
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Autor: Jörg Scherer