DAX® - Kurslücken spielen die entscheidende Rolle
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Kurslücken spielen die entscheidende Rolle
Mit unserer gestrigen Überschrift betonten wir die Bedeutung zweier absoluter Schlüsselkurslücken für die weitere DAX®-Entwicklung. Der gestrige Handelstag unterstreicht nochmals die Relevanz der verbliebenen Abwärtskurslücke vom Februar (14.568/14.586 Punkte), denn diese Hürde erwies sich gestern als zu hoch für die deutschen Standardwerte. Stattdessen verblieb die gestrige Schwankungsbreite innerhalb der Hoch-Tief-Spanne des Vortages. Der auf diese Weise entstehende „inside day“ dokumentiert nochmals den Respekt der Marktteilnehmer vor den o. g. Widerständen. Entsprechend ist für eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses ein Schließen der angeführten Kurslücke die absolut notwendige Ausgangsvoraussetzung. Andererseits würde ein Unterschreiten des gestrigen Tagestiefs (14.244 Punkte) den diskutierten Innenstab nach unten auflösen und damit das Risiko eines Scheiterns an der Februarkurslücke deutlich erhöhen. Aber erst ein Bruch der Kreuzunterstützung aus der jüngsten Aufwärtskurslücke (14.183 zu 13.975 Punkte) und der unteren Begrenzung des Anfang Januar etablierten Abwärtstrendkanals (akt. bei 14.031 Punkten) stellt einen echten charttechnischen Nackenschlag dar.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendwende nimmt Form an
Ausgewählte „gefallene Engel“ aus dem Technologiesektor sind derzeit wieder einen Blick wert. In diese Kategorie fällt aus unserer Sicht die Palantir-Aktie. Schließlich fallen die Kursverluste seit dem Rekordhoch vom Januar 2021 bei 45 USD dramatisch aus. Im Bereich der runden Marke von 10 USD zeigt das Papier nun aber Anzeichen einer Stabilisierung. Die jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 9,75/10,27 USD bieten gegenwärtig die Chance auf die Ausprägung eines kleinen Doppelbodens. Um das beschriebene Umkehrmuster abzuschließen, ist ein Sprung über den Widerstandsbereich aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 12,28 USD) und dem Hoch vom 1. März bei 12,52 USD notwendig (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, dann ergibt sich ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von gut 15 USD. Auf eine positive Weichenstellung lässt bereits jetzt der Bruch des kurzfristigen Baissetrends (akt. bei 11,82 USD) hoffen, denn dadurch wurde gleichzeitig eine Keilformation komplettiert. Die positiven Divergenzen seitens des RSI und des MACD deuten ebenfalls eine Gezeitenwende an. Um die günstige Ausgangslage nicht zu verspielen, gilt es in Zukunft, das jüngste Aufwärtsgap bei 10,94/10,85 USD nicht mehr zu unterschreiten.
Palantir Technologies (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Palantir Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Korrektur beendet?
Die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen zählt zu den absoluten Stärken der Technischen Analyse. Ein gutes Beispiel für diese These liefert derzeit die Shopify-Aktie. Nachdem wir uns in unseren letzten Analysen skeptisch gegenüber dem Technologietitel geäußert hatten (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 10. Januar und 21. Februar), mehren sich aktuell die charttechnischen Anzeichen für eine Wende zum Besseren. So hat das Papier auf Basis eines Fibonacci-Retracements (505 USD) zuletzt zwei fast deckungsgleiche Wochentiefs ausgeprägt, wodurch ein Umkehrmuster in Form eines sog. „tweezer bottoms“ entsteht. Gleichzeitig ist der RSI in überverkauftes Terrain vorgestoßen und auch der MACD notiert historisch niedrig. An dieser Stelle schlagen wir die Brücke zum Tageschart: In der kürzerfristigen Zeitebene liegt eine kleine Bodenbildung vor und die beiden angeführten Indikatoren haben hier bereits neue Einstiegssignale geliefert. Die Hoch- und Tiefpunkte bei rund 700 USD definieren dabei ein erstes Erholungsziel, ehe die 38-Tages-Linie (akt. bei 739 USD) wieder in den Fokus rückt. Um die Stabilisierung der letzten Tage nicht zu verspielen, gilt es dagegen, die Unterstützungen bei gut 500 USD zukünftig nicht mehr zu verletzen.
Shopify (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Shopify
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Sie möchten börsentäglich kostenlose Technische Analysen zu DAX®, ausgewählten Aktien, Währungen und Rohstoffen erhalten?
Wichtige Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.
Autor: Jörg Scherer