DAX® - Kurslücke gibt den Takt vor
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Kurslücke gibt den Takt vor
Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Eine absolute Schlüsselrolle für die zukünftige DAX®-Entwicklung nimmt unseres Erachtens weiter die verbliebene Aufwärtskurslücke von Anfang November (untere Gapkante bei 15.973 Punkten) ein. Solange dieses Level verteidigt wird, kann die Kursentwicklung der letzten Monate als Schiebezone zwischen 14.800 und 16.000 Punkten interpretiert werden. Das neue Allzeithoch (16.115 Punkte) signalisiert trotz der Serie von Kerzen mit kleinen Kerzenkörpern, dass die Bullen unverändert Ambitionen hegen. Deshalb nennen wir an dieser Stelle nochmals das rechnerische Anschlusspotential – abgeleitet aus der Höhe des Konsolidierungsmusters – von 1.200 Punkten. Im „uncharted territory“ auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definieren das obere Bollinger Band (akt. bei 16.224 Punkten) sowie die 138,2 %-Fibonacci-Projektion der Q3-Korrektur bei 16.493 Punkten zwei der wenigen verbliebenen Anlaufziele. Da es einen Rückfall in die beschriebene Tradingrange unbedingt zu verhindern gilt, bietet die eingangs erwähnte Kurslücke gleichzeitig eine engmaschige Absicherungsoption.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Verschachteltes Kursmuster – Teil 1!
In den letzten Wochen hatten wir an dieser Stelle mehrfach auf die besondere charttechnische Konstellation beim Goldpreis in Form eines sog. „verschachtelten Kursmusters“ hingewiesen. Zur Erinnerung: Die Kursentwicklung der letzten Monate bildet eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die gleichzeitig Teil eines übergeordneten Doppelbodens – definiert durch die Jahrestiefs bei 1.676/1.684 USD – ist (siehe Chart). Mit dem Sprung über die Marke von 1.834 USD gelang dem Edelmetall vorgestern ein wichtiger Befreiungsschlag, denn damit gilt die kleinere Umkehrformation als abgeschlossen. Das kalkulatorische Anschlusspotential aus der inversen S-K-S-Formation lässt sich auf rund 150 USD taxieren – mehr als ausreichend, um auch den großen Doppelboden mit einem Spurt über das Juni-Hoch bei 1.916 USD zu vervollständigen. Der Charme dieser zweiten Signalmarke liegt darin, dass sie sehr gut mit dem alten Rekordlevel von 2011 bei 1.920 USD harmoniert. Wenn auch der große Befreiungsschlag gelingt, rückt perspektivisch das bisherige Allzeithoch vom August 2020 bei 2.072 USD wieder auf die Agenda. Bildlich gesprochen, greift jetzt dank des verschachtelten Kursmusters, möglicherweise ein charttechnisches Rad in das andere.
Gold (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Chartcluster aus dem Lehrbuch
Während der Ölpreis auf einem Mehrjahreshoch notiert und damit sein Vor-Corona-Niveau längst überschritten hat, hinkt die Total-Aktie dieser Entwicklung deutlich hinterher. So ist es bis zum Hoch vom Januar 2020 bei 50,93 EUR noch ein gutes Stück. Allerdings testet der Öltitel gegenwärtig eine charttechnisch wichtige Schlüsselzone, deren Überwinden der Katalysator für ein Schließen des eingangs beschriebenen Gaps darstellen könnte. Gemeint ist die Kombination aus der 200-Wochen-Linie, dem 61,8 %-Retracement des gesamten Baisseimpulses seit Herbst 2018 sowie dem entsprechenden Abwärtstrend (akt. bei 43,14/43,18/43,44 EUR). Auf einen nachhaltigen Bruch dieser Kumulationszone lassen die abgeschlossene Bodenbildung bzw. die jüngste Bullenflagge schließen (siehe Chart). Die Kursziele der beiden beschriebenen Formationen reichen aus, um die Hochpunkte bei gut 50 EUR tatsächlich ins Visier zu nehmen. Um die gute Ausgangslage nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, das Hoch vom März bei 42,19 EUR nicht mehr zu unterschreiten. Sowohl Investoren als auch Tradern liefert der aktuelle Chartverlauf der Total-Aktie somit gute Argumente an die Hand.
TotalEnergies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart TotalEnergies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (soweit diese anfallen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus.
Autor: Jörg Scherer