DAX® Kursindex - Schuss vor den Bug
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Schuss vor den Bug
Zu Wochenbeginn musste der DAX® weitere Kursverluste und in Folge dessen auch ein neues Verlaufstief (13.381 Punkte) hinnehmen. Die Abwärtstendenz der letzten drei Handelstage sowie die längerfristige Baissephase sind also absolut intakt. Der von uns regelmäßig angestellte Blick auf den Kursindex der deutschen Standardwerte – also ohne Berücksichtigung der Dividenden – sorgt für einen zusätzlichen Wermutstropfen. Schließlich musste das Aktienbarometer jüngst die Kreuzunterstützung aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 5.830 Punkten) und dem Korrekturtrend seit Januar 2018 (akt. bei 5.822 Punkten) erneut preisgeben (siehe Chart). Übergeordnet muss das Novemberhoch von 2021 bei 6.883 Punkten ohnehin als „false break“ auf der Oberseite interpretiert werden. Da auch der MACD negativ zu interpretieren ist, müssen Anlegerinnen und Anleger den Blick vor allem nach Süden richten. Das Märztief (5.241 Punkte) definiert aktuell die nächste wichtige Rückzugsmarke. Danach stecken das Tief vom Herbst 2020 (4.956 Punkte) bzw. die 200-Monats-Linie (akt. bei 4.776 Punkten) weitere Unterstützungen ab. Um dagegen die derzeitige charttechnische Schieflage zu verbessern, ist zumindest eine Rückeroberung der o. g. Kreuzunterstützung notwendig.
DAX® Kursindex (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX® Kursindex
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Weiter mit Schlagseite
Der Rückfall in den seit 2009 bestehenden Haussetrendkanal sowie eine größere Topbildung haben zu Jahresbeginn deutlich Bremsspuren im Kursverlauf eines der absoluten Highflyer der letzten Jahre hinterlassen. Leider können wir beim Stoxx® Europe 600 Technology trotz eines Kursabschlags von 30 % im bisherigen Jahresverlauf noch keine Entwarnung geben. Im Gegenteil: Mit dem Rutsch unter die Marke von 600 Punkten musste das Technologiebarometer nicht nur ein neues Verlaufstief hinnehmen, sondern damit wurde auch die Kreuzunterstützung aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 600 Punkten und der 38-Monats-Linie (akt. bei 601 Punkten) gebrochen. Da auch die quantitativen Indikatoren (z. B. MACD, RSI) unverändert zur Vorsicht mahnen, gilt das Hauptaugenmerk weiter der Unterseite. Der horizontale Rückzugsbereich bei rund 500 Punkten definiert dabei die nächste Unterstützung. Zusammen mit dem Basisaufwärtstrend seit dem Jahr 2009 (akt. bei 494 Punkten) entsteht hier eine weitere Kreuzunterstützung. Abgerundet wird die auf diesem Niveau entstehende Kumulationszone durch die 50 %-Korrektur der gesamten Haussebewegung der letzten 13 Jahre (492 Punkten).
Stoxx® Europe 600 Technology (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Stoxx® Europe 600 Technology
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Auf dem Sprung?
Nach mehr als 20 Jahren Seitwärtsphase bzw. einem sogar seit 2013 bestehenden Baissetrendkanal (obere Begrenzung akt. bei 146,47 USD) befindet sich die IBM-Aktie aktuell in einer extrem spannenden Ausgangslage. Schließlich hat der Technologietitel mit den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 135 USD, den Glättungslinien der letzten 38 und 90 Monate (akt. bei 130,75/142,19 USD) sowie der eingangs angeführten Abwärtstrendlinie aktuell ein echtes Barrierenbündel unmittelbar vor der Brust. Mit positiven Divergenzen nehmen verschiedene Indikatoren (RSI, MACD) einen möglichen Gezeitenwandel vorweg. Vor diesem Hintergrund würde ein Bruch des seit neun Jahren bestehenden Baissetrend für einen echten Befreiungsschlag sorgen. Eine positive Weichenstellung besitzt den zusätzlichen Charme, dass im Erfolgsfall die Kursentwicklung der letzten Jahre zudem als multiple Bodenbildung interpretiert werden kann (siehe Chart). Aus der Höhe der unteren Umkehr ergibt sich dann ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von rund 210 USD. Um die beschriebene Ausbruchschance zu erhalten, gilt es in Zukunft die 38-Monats-Linie (akt. bei 130,75 USD) nicht mehr zu unterschreiten.
IBM (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart IBM
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer