DAX®-Kursindex - Massive Hürde und drohendes Top
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Massive Hürde und drohendes Top
Im Vergleich zum Performanceindex zeigt der DAX®-Kursindex derzeit u. E. ein klareres Bild. Ohne Berücksichtigung der Dividenden ringen die deutschen Standardwerte aktuell mit den Tiefs von Anfang Juni bei 5.200 Punkten. Bei dieser Marke handelt es sich um ein wichtiges charttechnisches Level, denn bei deren nachhaltiger Verletzung müssten Anleger von einem abgeschlossenen, kleinen Doppeltop ausgehen. Übergeordnet besteht bei 5.600 Punkten zudem eine absolute Schlüsselgröße. Auf diesem Niveau bildet die 38-Monats-Linie (akt. bei 5.605 Punkten) im Zusammenspiel mit der Nackenzone der im vergangenen Jahr vervollständigten Schulter-Kopf-Schulter-Formation, einem Fibonacci-Level sowie dem ehemaligen Basisaufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 5.669 Punkten) den entscheidenden Kumulationswiderstand. Ohne einen Sprung über diese Hürden muss die gesamte Erholung seit Ende 2018 als klassischer Pullback interpretiert werden, welcher den zuvor gesehenen Trendbruch untermauert. Die verschiedenen Hochs der letzten Monate unterstreichen die Relevanz der diskutierten Schlüsselzone. Vor dem Hintergrund dieser Barriere und dem drohenden Doppeltop besitzt der Chartverlauf des DAX®-Kursindex unverändert einen „bearishen“ Grundton.
DAX®-Kursindex (Monthly)Strategischer Buy-Trigger aktiviert
Die Analyse hoher Zeitebenen besitzt den Charme, dass Informationen verdichtet werden und sich dadurch bestehende Trends sehr viel klarer abzeichnen. Ein gutes Beispiel für diese These stellt aktuell der Silberpreis dar. Der Halbjahreschart unterstreicht die Bedeutung der Haltezone bei knapp 14 USD. Etwas darüber befindet sich zudem das 76,4 %-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung von 2001 bis 2011 (14,77 USD). Auf dieser Basis hatte das Edelmetall zuletzt ein "Hammer"-Umkehrmuster sowie einen "doji" ausgebildet. Beide Candlestickmuster deuten einen Stimmungswandel an, der durch den Spurt über die deckungsgleichen Hochs der letzten beiden 6-Monats-Kerzen bei 16,21 USD bestätigt wird. Nicht nur die beiden Kerzenformationen wurden damit nach oben aufgelöst, sondern gleichzeitig auch ein kleiner Doppelboden mit einem Kursziel von rd. 18,50 USD abgeschlossen. Unter strategischen Gesichtspunkten winkt sogar ein Anlauf auf das Mehrjahreshoch aus dem Jahr 2016 bei 21,11 USD. Jenseits dieses Levels könnten Investoren nach dem Halten der Bastion bei rund 14 USD auch von einer großen unteren Umkehr ausgehen. Um den beschriebenen Ausbruch nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft nicht mehr unter die Marke von 16 USD zurückzufallen.
Silber (Semi-annually)Die letzte Rückzugslinie
Die Kursentwicklung der europäischen Bankaktien ist eine charttechnische Katastrophe. Seit über zehn Jahren war mit dem Stoxx Europe 600 Banks kein Staat zu machen. Noch verheerender fällt die Bilanz seit Beginn des Jahrtausends aus. Der seit Anfang 2018 bestehende Baissetrend hat den Branchenindex nun wieder in den Bereich der entscheidenden Rückzugslinie der letzten Jahre bei rund 115 Punkten gedrückt. In den Jahren 2011, 2012 und 2016 hat das Bankaktienbarometer jeweils auf dieser Basis die Kurve bekommen (siehe Chart). Das Verteidigen der beschriebenen Bastion ist allerdings auch zwingend nötig, da ansonsten auch die Schiebezone der letzten Jahre zwischen 230 und 115 Punkten nach unten aufgelöst wäre. Im Fall einer negativen Weichenstellung definiert die Parallele zum übergeordneten Abwärtstrend seit Sommer 2015 (akt. bei 97 Punkten) die nächste Unterstützung, ehe das 2009er-Tief (87 Punkte) in den Fokus rückt. Für eine Entspannung der angeschlagenen charttechnischen Situation ist indes eine Rückeroberung des Tiefs vom Dezember vergangenen Jahres bei 128 Punkten zwingende Voraussetzung. Im Erfolgsfall können Investoren zunächst von einem Halten der o. g. Schlüsselbastion ausgehen.
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Autor: Jörg Scherer