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08:20 Uhr, 21.02.2019

DAX® Kursindex - Ein bisschen was geht noch

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Ein bisschen was geht noch

Der DAX® hat gestern die fast deckungsgleichen Verlaufshochs bei 11.371/72 Punkten überwunden. Lohn der Mühen war ein neues Jahreshoch (11.437 Punkte). Dennoch pendelt das Aktienbarometer weiter zwischen den entscheidenden charttechnischen Leitplanken von rund 11.000 Punkten auf der Unter- und gut 11.500 Punkten auf der Oberseite. Dieses Verhaltensmuster gibt uns die Gelegenheit mal wieder einen Blick auf den Kursverlauf des Kursindex der deutschen Standardwerte zu werfen – also ohne Berücksichtigung der Dividenden. Hier wurde die Schulter-Kopf-Schulter-Formation aus dem Vorjahr noch klarer ausgeprägt (siehe Chart) und – im Gegensatz zum Performanceindex – deren Kursziel von rund 4.800 Punkten bereits ausgeschöpft. Kurzfristig fällt der Innenstab vom Januar ins Auge, der gerade mit einem neuen Verlaufshoch nach oben aufgelöst wird. Deshalb könnte die Erholung noch ein wenig weiter tragen. Dennoch muss übergeordnet seit Anfang 2018 von einem intakten Abwärtstrend (akt. bei 5.508 Punkten) ausgegangen werden. In diesem Dunstkreis verlaufen auch die 38-Monats-Glättung sowie die Nackenlinie der o. g. oberen Umkehr. Mit anderen Worten: Ein Sprung über diese Hürden ist nötig, um die charttechnische Lage nachhaltig zu verbessern.

DAX® Kursindex (Monthly)

Gelungene Trendwende?

Mit dem Abschluss einer klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation im vergangenen Jahr ging für die Fielmann-Aktie 2018 eine lange Erfolgsserie zu Ende. Im Chart hat diese Entwicklung Spuren hinterlassen. So ist der defensive Titel derzeit auf dem Niveau von Anfang 2015 zu haben. Das Ausschöpfen des rechnerischen Abschlagspotentials sowie das spiegelbildliche Kursmuster als untere Umkehr (siehe Chart) wecken zusätzliche Hoffnungen auf eine nachhaltige charttechnische Verbesserung. Der Spurt über die Nackenlinie des SKS-Bodens wird dabei durch den trendfolgenden MACD sowie den RSI untermauert, die jeweils freundlich zu interpretieren sind. Das kalkulatorische Kurspotential aus der Höhe der Formation lässt sich auf rund 10 EUR taxieren. Dieses Anschlusspotential reicht also aus, um die nächste wichtige Widerstandszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten sowie der Glättung der letzten 200 Wochen (akt. bei 65,34 EUR) ins Visier zu nehmen. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die Nackenlinie der o. g. inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 56,24 EUR nicht mehr zu unterschreiten.

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

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Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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