DAX® Kursindex - Das große Bild: die entscheidenden Leitplanken!
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Das große Bild: die entscheidenden Leitplanken!
Aufgrund des Feiertags in den USA und Großbritannien erlebte der DAX® gestern einen ruhigen Wochenstart. Die geringen Umsätze geben uns die Gelegenheit, den Chartverlauf des DAX®-Kursindex mal wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Einer der Schlüsselcharts schlechthin gerät aktuell im Bereich der hartnäckigen Hürden aus dem Haussetrend seit März 2009 (akt. bei 5.545 Punkten), der 38-Monats-Linie (akt. bei 5.571 Punkten) sowie der Nackenzone der Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr aus dem vergangenen Jahr (rd. 5.600 Punkte) ins Stocken. Abgerundet wird die auf diesem Niveau entstehende Kumulationszone durch die 38,2 %-Korrektur der letzten Aufschwungphase von Februar 2016 bis Januar 2018 (5.644 Punkte). Ein Sprung über die diskutierten Hürden würde dem Kursbild wieder einen positiven „Dreh“ verleihen. Andererseits gilt es auf der Unterseite, die jüngsten beiden Monatstiefs bei 5.328/14 Punkten zu verteidigen. Zusammen mit dem alten Abwärtstrend seit Januar 2018 (akt. bei 5.313 Punkten) entsteht hier eine wichtige Kreuzunterstützung. Bei einem Rebreak dieser Bastion müsste die Erholung seit Ende 2018 letztlich als Pullback an die o. g. Schlüsselzone interpretiert werden.
DAX® Kursindex (Monthly)Warnsignale mehren sich
In unserer letzten Analyse des S&P 500® hatten wir die Bedeutung der Kernunterstützungszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 2.800 Punkten und der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.777 Punkten) betont. Anleger können die Relevanz dieser Schlüsselmarken gar nicht überschätzen, denn dieses Kursband definiert gleichzeitig die Nackenzone einer nicht ganz idealtypischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Aus der Höhe der möglichen oberen Umkehr ergibt sich ein drohendes Abschlagspotential von mindestens 150 Punkten. Aktuell häufen sich die charttechnischen Warnsignale für eine negative Weichenstellung. Zunächst ist in diesem Kontext das jüngste Gap (2.851 zu 2.837 Punkte) als Belastungsfaktor zu nennen. Noch wichtiger sind für uns aber die neuen Verlaufstiefs seitens des Dow Jones Transportation und des Value Line Arithmetic Index. Den Transporttiteln wird regelmäßig Vorlaufcharakter unterstellt. Der gleichgewichtete Value Line Index sorgt indes für den mahnenden Zeigefinger, dass der S&P500® noch von wenige hochgewichteten Titel gestützt wird, während die Mehrzahl der Papiere bereits ein anderes Bild zeigt. Als letzten Störfaktor werten wir den Monatschart der US-Standardwerte, wo ein „bearish engulfing“ droht.
S&P 500® (Daily)Läuft und läuft und läuft
Seit 2009 hat die Unilever-Aktie einen lehrbuchmäßigen Aufwärtstrendkanal etabliert, dessen Begrenzungen derzeit bei 46,23 EUR bzw. 61,94 EUR verlaufen. Im Rahmen dieses intakten Haussetrends hat das Papier zuletzt eine ganze Reihe von trendbestätigenden Signalen geliefert. So gelang zuletzt der Spurt über den im Oktober 2017 etablierten Korrekturtrend (akt. bei 49,28 EUR), womit gleichzeitig ein symmetrisches Dreieck nach oben aufgelöst wurde (siehe Chart). Die beiden beschriebenen Weichenstellungen werden durch das neue Allzeithoch (54,89 EUR) aber noch deutlich in den Schatten gestellt. Rein rechnerisch ergibt sich aus dem o. g. Konsolidierungsmuster ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von rund 58 EUR. Diese Zielmarke harmoniert bestens mit der 161,8 %-Fibonacci-Projektion der Atempause von Oktober 2017 bis März 2018 (58,60 EUR). Die eingangs beschriebene Parallele zum Basisaufwärtstrend bietet sogar noch etwas mehr Raum nach Norden. Um das Risiko eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es in Zukunft, die letzten Verlaufshochs bei rund 50 EUR zu verteidigen.
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Autor: Jörg Scherer