DAX®-Kursindex - 2018er-Trend mit Signalfunktion

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2018er-Trend mit Signalfunktion

Dem DAX®-Kursindex – also ohne Berücksichtigung der Dividenden – kommt derzeit eine Schlüsselrolle zu. Ein neues Rekordlevel lässt hier anders als bei der Performance-Variante zwar (noch) auf sich warten, doch mit dem seit Januar 2018 bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 5.995 Punkten) steht derzeit ein wichtiger Widerstand zur Disposition. Seit drei Monaten ringt das Aktienbarometer mit dem beschriebenen Korrekturtrend. Ein Monatsschlusskurs oberhalb der 6.000er-Marke würde den Trend endgültig zu den Akten legen. Zusammen mit den Kurstreibern in Form einer Konsolidierungsflagge und einem „V-förmigen“ Kursmuster im Wochenbereich wäre dieser Befreiungsschlag der entscheidende Antriebsfaktor, um perspektivisch das bisherige Rekordlevel vom Januar 2018 bei 6.444 Punkten ins Visier zu nehmen. Ein Spurt über das bisherige Jahreshoch (6.115 Punkte) bzw. über das 2020er-Pendant bei 6.137 Punkten verleiht unserer Einschätzung zusätzlichen Nachdruck. Übergeordnet würde ein neues Allzeithoch sogar nochmals für ein strategisches Investmentkaufsignal sorgen, denn damit hätte der DAX®-Kursindex die Seitwärtsphase der letzten 20 Jahre zu den Akten gelegt. Auf der Unterseite gilt es in Zukunft, die o. g. Trendlinie nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.

DAX®-Kursindex (Monthly)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX®-Kursindex

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Ein noch nie dagewesenes Kursmuster

Der Kursverlauf der 10-jährigen Rendite Deutschland stellt einen der absoluten Schlüsselcharts auf der Rentenseite dar. Charttechnisch begründen lässt sich diese These durch eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Kerze, die wir in dieser Form in zwanzig Jahren noch nie gesehen haben. Gemeint ist die Monatskerze vom März 2020, denn die gesamte Schwankungsbreite des vergangenen Jahres 2020 vollzog sich binnen weniger Handelswochen im Frühjahr! Das gleichzeitige Ausprägen des Jahrestiefs (-0,91 %) und des -hochs (-0,14 %) lässt einen Außenstab zurück, der die Hoch-Tief-Spanne der vorangegangenen neun Monate in den Schatten stellt. Doch damit nicht genug: Die gesamte Kursaktivität seit März verbleibt ihrerseits ebenfalls innerhalb der seinerzeit gesetzten Leitplanken, sodass mittlerweile zehn Innenstäbe in Folge zu Buche stehen (siehe Chart). Der unmittelbare Wechsel von einem Extrem in das andere sucht in der Börsengeschichte seinesgleichen und dokumentiert die besondere Stellung der März-Kerze. Entsprechend groß sind die charttechnischen Implikationen, wenn die beschriebenen Leitplanken verletzt werden. Besonders ein Anstieg über -0,14 % würde die Bodenbildung seit Mitte 2019 abschließen.

10-jährige Rendite Deutschland (Monthly)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart 10-jährige Rendite Deutschland

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

RSL + BB – Das Beste aus zwei Welten

Seit Mai vergangenen Jahres notiert die Relative Stärke für die Puma-Aktie dauerhaft oberhalb des Schwellenwertes von 1, welcher für technisch motivierte Anleger die Grenze zwischen einem Aufwärts- und einem Abwärtstrend definiert. Entsprechend können Investoren aktuell von einem grundsätzlichen Haussetrend ausgehen. Letzteres ist deshalb wichtig, weil wir regelmäßig trendstarke Aktien herausfiltern, nachdem diese eine Konsolidierung durchschritten haben. Die Atempause machen wir dabei an einem temporären Unterschreiten des unteren Bollinger Bandes im Tagesbereich fest. Im Rahmen des Pullbacks an die 23,6 %-Korrektur des gesamten Hausseimpulses seit März 2020 (80,83 EUR) wurde auch diese Bedingung erfüllt. Damit ist derzeit eines unserer Lieblingssetups erfüllt. Von charttechnischer Seite kommt der Anstieg über die letzten beiden, fast deckungsgleichen Wochenhochs bei 85,20/85,40 EUR als endgültiger Signalgeber für eine Trendfortsetzung hinzu. Als Belohnung winkt perspektivisch ein Wiedersehen mit dem bisherigen Allzeithoch bei 93,44 EUR. Als Absicherung bietet sich die Haltezone aus dem o. g. Fibonacci-Level sowie den jüngsten Tiefs bei knapp 80 EUR an.

PUMA (Weekly)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart PUMA

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer