DAX® - Kurs Rekordhoch?
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Erwähnte Instrumente
Kurs Rekordhoch?
Der DAX® ist gestern in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Halbleitertitel aus dem SOX haben also den erwarteten Fingerzeig geliefert. Insgesamt trägt die Atempause der letzten Handelstage für uns konstruktive Züge. Diese Einschätzung behalten wir solange bei, wie die deutschen Standardwerte nicht unter die alten Ausbruchsmarken bei rund 13.500 Punkten zurückfallen. Mittlerweile verläuft hier auch die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.474 Punkten), so dass auf diesem Niveau eine massive Rückzugszone entsteht. Auf der Oberseite stechen die jüngsten beiden Tageshochs ins Auge, die beide recht dicht beieinanderliegen. Ein Anstieg über die Marken bei 13.940/13.952 Punkten definieren wir deshalb als Signalgeber, um in Richtung des bisherigen Allzeithochs (14.132 Punkte) durchzustarten. Das „swing high“ von Mitte Januar (14.030 Punkte) steckt im Erfolgsfall ein wichtiges Zwischenziel ab. Zum Abschluss noch ein kurzer Blick auf die aktuelle Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII). Die heißgelaufene Stimmung hat sich jüngst etwas abgekühlt – was positiv zu werten ist. 42,5 % „bullish“ gestimmten US-Privatanlegern steht ein Bärenanteil von 34,5 % gegenüber.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erneut ein neues Allzeithoch!
Der ein oder andere Technologietitel hat sich zuletzt eine kurze Verschnaufpause gegönnt. In diese Kategorie fällt auch die Alphabet-Aktie. Schließlich wurde in den letzten Wochen die Haltezone aus dem alten Rekordhoch vom September 2020 bei 1.733 USD und einem Fibonacci-Level (1.730 USD) mehrfach zurückgetestet. Von diesem Sprungbrett hat sich der Technologietitel gestern nachhaltig gelöst! Mehr noch: Mit einem Aufwärtsgap (1.809 USD zu 1.825 USD) wurde zum einen der kurzfristige Korrekturtrend übersprungen. Zum anderen gelang ein neues Allzeithoch (1.904 USD). Charttechnisch liegt also eine erneute Trendbestätigung vor, zumal der beschriebene Ausbruch durch eine Reihe von quantitativen Indikatoren untermauert wird. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle die Bodenbildung im Verlauf der Relativen Stärke bzw. durch das neue MACD-Kaufsignal. Im „uncharted territory“ ergeben sich die nächsten Anlaufziele aus zwei Fibonacci-Projektionen bei 1.904 USD bzw. 1.939 USD. Danach definiert die runde 2.000er-Marke ein weiteres Etappenziel. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, bietet sich das o. g. Gap als Absicherung an.
Alphabet Class C (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Alphabet Class C
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Verschaltetes Kursmuster als Kurstreiber
„Kursturbo dank verschachteltem Kursmuster?“, titelten wir in Bezug auf die Aktie von Activision Blizzard vom 10. Dezember. Die Auflösung der seinerzeit beschriebenen Korrekturflagge hat den Technologietitel inzwischen auf ein neues Rekordhoch bei 95,87 USD getrieben. Der Spurt über die alten Verlaufshochs vom Oktober 2018 bzw. August 2020 bei 84,68/87,73 USD sorgt gleichzeitig für den Ausbruch aus der Schiebezone der letzten vier Jahre (siehe Chart). Das Anfang Dezember diskutierte, verschachtelte Kursmuster entfaltet also lehrbuchmäßig seine Wirkung. Aus der trendbestätigenden Flaggenkonsolidierung lassen sich perspektivisch dreistellige Kursnotierungen rechtfertigen. Die Höhe der beschriebenen Tradingrange lässt langfristig sogar auf Kursavancen bis rund 125 USD hoffen. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Anschlusspotentials definiert die 161,8 %-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses von August bis November 2020 (97,95 USD) ein wichtiges Etappenziel. Auf der Indikatorenseite sorgen die hohe relative Stärke sowie das neue MACD-Kaufsignal für zusätzlichen Rückenwind. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist das Hoch vom August 2020 bei 87,73 USD als Absicherung prädestiniert.
Activision Blizzard (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Activision Blizzard
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer