DAX® - Kurs auf das bisherige Jahreshoch
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Erwähnte Instrumente
Solange der DAX® die wichtigen Unterstützungen aus den fast deckungsgleichen Tiefs der letzten Woche bei 12.318/12 Punkten, einem alten Fibonacci-Level (12.330 Punkte) sowie der verbliebenen Aufwärtskurslücke vom 11. September (untere Gapkante bei 12.292 Punkten) notiert, solange sitzen die Bullen am längeren Hebel. Diese Kernaussage der letzten Handelstage hat sich gestern eindrucksvoll bewahrheitet. So nutzten die deutschen Standardwerte das beschriebene Sprungbrett und haben auf dieser Basis ein „bullish engulfing“ ausgebildet, welches sogar die Körper der drei vorangegangenen Kerzen umschließt. Da der DAX® zudem den Handel nahezu auf Tageshoch beendete, könnten sich die Kursavancen nach einem kurzen Durchatmen in den nächsten Handelstagen fortsetzen. Dabei winkt unseres Erachtens kurzfristig ein neues Verlaufshoch oberhalb der Marke von 12.494 Punkten, denn das Aktienbarometer dürfte perspektivisch das bisherige Jahreshoch von Anfang Juli bei 12.656 Punkten ins Visier nehmen. Knapp darüber verläuft mit dem ehemaligen Erholungstrend seit Dezember vergangenen Jahres (akt. bei 12.708 Punkten) eine weitere wichtige Barriere.
DAX® (Daily)
Vor Ausbruch auf der Oberseite?
Zum wiederholten Mal schlagen sich auch in diesem Jahr MDAX® und SDAX® besser als der „große Bruder“ der deutschen „blue chips“. Nachdem wir die „mid caps“ bereits vor zwei Tagen analysiert hatten, möchten wir heute die „3. Reihe“ auf den Prüfstand stellen. Die steigende 200-Wochen-Linie (akt. bei 10.603 Punkten) hat der SDAX® zuletzt als Sprungbrett für eine erneute Attacke auf der Oberseite genutzt. Diese Entwicklung stellt den Abwärtstrend seit September vergangenen Jahres (akt. bei 11.326 Punkten) zur Disposition. Gelingt der Sprung über diese Trendlinie, wäre die Kursentwicklung der letzten Monate darüber hinaus als „bullishe“ Flagge zu interpretieren (siehe Chart). Auf einen erfolgreichen Ausbruch lässt beispielsweise der trendfolgende MACD hoffen, der gerade ein neues Einstiegssignal geliefert hat. Im Erfolgsfall winkt den deutschen „small caps“ ein neues Jahreshoch oberhalb der Marke von 11.780 Punkten. Perspektivisch dürfte damit sogar der Grundstein für einen Anlauf auf die Hochs von 2018 bei 12.640/12.642/12.749 Punkten gelegt worden sein. Aktuell lohnt ein Blick auf die höheren Zeitebenen: So wird der auf Monatsbasis im August ausgeprägte „Hammer“ voraussichtlich durch das äquivalente Kursmuster im Quartalschart bestätigt.
SDAX® (Weekly)
Kreuzunterstützung als Sprungbrett
Die seit dem Rekordhoch bei 174,00 EUR laufende Korrektur hat die Hochtief-Aktie zuletzt bis auf ein extrem markantes Unterstützungslevel gedrückt. Gemeint ist die Kombination aus dem alten Allzeithoch aus dem Jahr 2007 (98,31 EUR), dem Aufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 97,48 EUR) sowie der 50 %-Korrektur des gesamten Hausseimpulses der letzten Dekade (96,89 EUR). Auf dieser Basis bildet der Titel gerade den zweiten „inside month“ in Folge aus, d. h. die Marktteilnehmer nehmen den unterstützenden Charakter der angeführten Bastion tatsächlich wahr. Dazu passt, dass der Monats-RSI auf dem niedrigsten Stand seit 2001 notiert. Im Wochenbereich ist der Oszillator bereits einen Schritt weiter, denn hier liegt eine abgeschlossene Bodenbildung vor. In diesem Kontext definieren wir einen nachhaltigen Anstieg über die Marke von 106 EUR, welche im Tageschart einen Doppelboden abschließen würde, als entscheidenden Katalysator in Sachen technischer Aufwärtsreaktion. Dessen Anschlusspotential reicht aus, um kurzfristig Kurs auf ein weiteres Fibonacci-Level (115,09 EUR) zu nehmen. Perspektivisch rückt sogar die Widerstandszone aus einer Kurslücke auf Wochenbasis (126,40/130,60 EUR) und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 130,81 EUR) auf die Agenda.
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Autor: Jörg Scherer