DAX® - Konstruktives Kräftesammeln

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Konstruktives Kräftesammeln

Das Verhaltensmuster vom Montag wiederholte sich gestern: Auf eine schwächere Eröffnung folgte beim DAX® eine deutliche Erholung im weiteren Handelsverlauf. Rein psychologisch ist das nicht das schlechteste Ablaufmuster, zumal sich im bisherigen Wochenverlauf die Marke von 14.500 Punkten als solide Unterstützung herauskristallisiert hat. Deshalb sind neue Rekordstände oberhalb der Marke von 14.804 Punkten jederzeit möglich. Von diesem Level aus, ist es nur noch ein Wimpernschlag bis zum Kursziel der Flagge vom Herbst 2020 von 15.000 Punkten. Aus dem P & F-Chart lässt sich sogar ein Anlaufziel im Bereich von 15.300 Punkten ableiten, während die Schiebezone von Mai bis Dezember 2020 sogar auf 15.500 Punkte hoffen lässt. Die zuletzt genannte Zielmarke harmoniert bestens mit der 261,8 %-Fibonacci-Projektion des Kursrückgangs von Ende 2007 bis März 2009 (15.534 Punkte). Per Saldo besitzen die deutschen „blue chips“ noch etwas Luft nach oben. Die Vorgaben dürfte heute allerdings zunächst das eingangs beschriebene Verhaltensmuster einem Test unterziehen. Deshalb zum Abschluss der Blick auf die Unterseite: Das gestrige Tagestief (14.516 Punkte) bzw. das Pendant von Mitte März bei 14.409 Punkten definieren erste charttechnische Rückzugslinien.

DAX® (Daily)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diese Marken sind jetzt wichtig!

Die alte, seit dem historischen Allzeithoch bei 2.072 USD bestehende Flagge besitzt weiterhin eine hohe Relevanz für die Goldpreisentwicklung. Schließlich hat das Edelmetall zuletzt auf der unteren Flaggenbegrenzung (akt. bei 1.663 USD) aufgesetzt. Zusammen mit dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Hausseimpulses seit März 2020 (1.688 USD) entsteht eine markante Kreuzunterstützung. Da der trendfolgende MACD zudem auf dem niedrigsten Niveau seit 2013 ein neues Kaufsignal generiert hat, könnte der Goldpreis inzwischen das Schlimmste überstanden haben. Um dieser Einschätzung Nachdruck zu verleihen, ist aus charttechnischer Sicht allerdings eine Rückeroberung der Widerstandszone bei rund 1.765 USD notwendig. Hier bildet ein weiteres Fibonacci-Level (1.762 USD) mit verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten sowie der 38-Tages-Linie (akt. bei 1.768 USD) ein wichtiges Barrierenbündel (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, dürfte sich die Edelmetallerholung in Richtung der oberen Flaggenbegrenzung (akt. bei 1.818 USD) bzw. der 200-Tages-Glättung (akt. bei 1.860 USD) fortsetzen. Als Absicherung ist dagegen die eingangs angeführte Haltezone prädestiniert.

Gold (Daily)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

S-K-S-Trendwende nimmt Form an

Mit Hilfe eines eher defensiven Handelsansatzes filtern wir regelmäßig Basiswerte mit einer Relativen Stärke nach Levy oberhalb des Schwellenwertes von 1 heraus, die gleichzeitig geringe Marktschwankungen aufweisen. Technisch machen wir Letzteres an einer niedrigen Average True Range (ATR) in Relation zum Kursniveau fest. Letztlich werden also die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ kombiniert. Auf diese Art und Weise werden trendstabile Aktien selektiert, welche gleichzeitig eine unterdurchschnittliche Schwankungsintensität aufweisen. Die Henkel-Aktie erfüllt derzeit diese Kriterien. Doch nicht nur das, auch charttechnisch macht das Papier eine gute Figur. Schließlich würde ein Spurt über die Hochs bei 95,14/97,80 EUR eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation abschließen (siehe Chart). Die beschriebene Nackenzone wird noch zusätzlich durch die 50 %-Korrektur des gesamten Abwärtsimpulses von Juni 2017 bis März 2020 (96,07 EUR) sowie durch die 90-Monats-Linie (akt. bei 97,69 EUR) untermauert. Gelingt der Befreiungsschlag, winkt ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 35 USD, sodass die Aktie langfristig das Rekordhoch bei 129,90 EUR ins Visier nehmen dürfte.

Henkel Vz. (Monthly)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Henkel Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer