Kommentar
08:20 Uhr, 25.01.2019

DAX® - Konsolidierung mit konstruktivem Charakter

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Konsolidierung mit konstruktivem Charakter

Die Verschnaufpause im bisherigen Wochenverlauf hält an. Ablesen können Anleger diese Entwicklung an der Tatsache, dass die bisherigen vier Tageskerzen der laufenden Woche allesamt innerhalb der Schwankungsbreite vom vergangenen Freitag verblieben. Dank der gestrigen Zugewinne bekommt die Verschnaufpause allerdings zusehends konstruktive Züge. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals an die Bastion aus dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Baisseimpulses der letzten 12 Monate (11.062 Punkte), den verschiedenen horizontalen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 11.000 Punkten, dem ehemaligen Abwärtstrend seit Ende September (akt. bei 10.950 Punkten) sowie dem jüngsten Aufwärtsgap bei 10.994/10.929 Punkten erinnern. Solange dieses Haltecluster Bestand hat, können Anleger weiterhin von einer „v-förmigen“ unteren Umkehr ausgehen. Mit anderen Worten: Die Marke von gut 10.900 Punkten ist als Stopp-Loss prädestiniert. Der nächste Zielbereich auf der Oberseite wird durch die Kombination aus einem weiteren Fibonacci-Level sowie dem Hoch von Anfang Dezember (11.547/11.567 Punkte) definiert. Auf dem Weg in diese Region stecken zwei weitere Kurslücken (11.330 bzw. 11.458 Punkte) wichtige Etappenziele ab.

DAX® (Daily)

Dreieck als Taktgeber

Vor zwei Tagen hatten wir an dieser Stelle den Stoxx Europe 600 Utilities analysiert, dessen langfristiger Kursverlauf die Option auf eine nachhaltige Trendwende beinhaltet. Die konstruktive Brancheneinschätzung wird auf Einzeltitelebene bestätigt. So schwankt die E.ON-Aktie seit rund anderthalb Jahren um die 200-Wochen-Linie (akt. bei 8,53 EUR) und hat dabei ein symmetrisches Dreieck ausgeprägt (siehe Chart). Derzeit schickt sich das Papier an, den kurzfristigen Abwärtstrend seit November 2017 (akt. bei 9,31 EUR) zu brechen, womit das beschriebene Konsolidierungsmuster nach oben aufgelöst wäre. Da eine solche Weichenstellung gleichbedeutend mit einem Spurt über das Hoch vom November vergangenen Jahres (ebenfalls 9,31 EUR) wäre, dürfte ein nachhaltiger Ausbruch als doppelter Katalysator dienen. Als Lohn der Mühen winken dann wieder zweistellige Kursnotierungen, ehe Anleger dann sogar mit einem Wiedersehen des Jahreshochs von 2017 bei 10,81 EUR rechnen können. Aus der Höhe des beschriebenen Dreiecks ergibt sich sogar ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 2,50 EUR. Um die vielversprechende Ausgangslage nicht zu gefährden, sollte die E.ON-Aktie in Zukunft nicht mehr unter die Glättung der letzten 38 Wochen (akt. bei 9,10 EUR) zurückfallen.

E.ON (Weekly)

Verschachteltes Kursmuster?

Bei der Nordex-Aktie liegt möglicherweise aktuell eines unserer Lieblingssetups in Form eines verschachtelten Kursmusters vor. Was hat es mit diesem Fachbegriff auf sich? Derzeit arbeitet das Papier an einer kleinen Bodenbildung, welche bei einem Spurt über die Marke von 9,62 EUR abgeschlossen wäre. Übergeordnet ist dieses kleinere Umkehrmuster aber zugleich Teil einer größeren unteren Trendwende (siehe Chart). Interessanterweise verspricht die kleinere Bodenbildung ein Anschlusspotential von rund 2,50 EUR, so dass im Erfolgsfall die nächste positive Weichenstellung in Form der großen Bodenbildung hinterher geschoben werden dürfte. Bildlich gesprochen setzt bei Notierungen oberhalb der Marke von 9,62 EUR eine charttechnische Situation ein, in der ein Rad in das andere greift. Zusätzlicher Rückenwind kommt aktuell von Seiten des trendfolgenden MACD sowie von der Relativen Stärke nach Levy. Der zuletzt genannte Indikator hat nicht nur seinen Schwellenwert von 1 wieder überschritten, sondern auch eine Flagge nach oben aufgelöst. Wichtige Etappenziele auf dem Weg nach Norden stecken die Hochs des Jahres 2018 bei 11,45/11,70 EUR ab.

Nordex (Weekly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

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Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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