DAX kommt nicht auf die Beine – Rätseln über Zinswende-Termin
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Ein technisch angeschlagener Deutscher Aktienindex kommt auch mit Rückenwind aus New York nicht wieder auf die Beine. Nach dem gestrigen Befreiungsschlag nach schwächeren Inflationsdaten aus den USA dreht das Börsenbarometer heute bereits wieder nach unten ab. Erneut droht jetzt der Rutsch durch die 18.200 auf dann 17.800 Punkte, wenn es sich die Schnäppchenjäger nicht plötzlich wieder anders überlegen.
Die US-Notenbank Fed geht in ihren Projektionen jetzt von nur noch einer Zinssenkung in diesem Jahr aus, verschiebt die anderen ins nächste Jahr. Die wohl wichtigste Erkenntnis des gestrigen Tages dürfte sein, dass der Abwärtstrend in der Inflation im Großen und Ganzen intakt bleibt. Auch sind die Fed-Projektionen nicht in Stein gemeißelt, sodass die Notenbank ihre Politik immer wieder anpassen kann. Und aus wirtschaftlicher Sicht ist es vielleicht gar nicht so entscheidend, ob 2024 weniger und 2025 dafür mehr Zinssenkungen kommen, sollte sich die Inflation weiter abkühlen.
Eine andere Frage ist, wie sich die Präsidentschaftswahl am 5. November auf eine mögliche Zinssenkung auswirken wird. Der September wäre schon ein seltsamer Zeitpunkt für einen solchen Schritt quasi am Vorabend der Wahl. Die nächste Sitzung am 7. November ist allerdings genauso unwahrscheinlich, nur zwei Tage nach der Wahl. Damit bliebe eigentlich nur noch der Dezember als Option für die Zinswende, sollte die Inflation nicht vorher deutlich zurückkommen.
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