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08:55 Uhr, 22.09.2015

DAX knackt wieder die 10.000-Punkte-Marke

Der DAX dürfte heute an den letztlich positiven Wochenstart anknüpfen. Tags zuvor hatte der Deutsche Leitindex sogar den Kurseinbruch der Volkswagen-Vorzugsaktie abgeschüttelt und sich letztlich noch ins Plus gehievt.

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DAX

Der DAX ist am Dienstag wieder auf Erholungskurs. Tags zuvor schmerzte den Gesamtindex noch der historisch anmutende Absturz der Volkswagen-Aktie. Doch gegen Handelsende drehte der DAX nichtsdestotrotz ins Plus. Laut dem Broker CMC Markets dominiert aber weiter die Vorsicht an den Aktienmärkten, nachdem die US-Notenbank in der Vorwoche keine Klarheit in die geldpolitische Richtung gebracht hatte. Banker und Broker sehen den DAX eine Viertelstunde vor Handelseröffnung mit 0,55 Prozent höher bei knapp über der 10.000-Punkte-Marke.

Die Ölpreise geben am Dienstag einen Teil ihrer Gewinne vom Wochenbeginn wieder ab. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 48,42 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 67 Cent auf 46,01 Dollar.

Immer mehr Strategen rechnen damit, dass die Europäische Zentralbank ihr 1,1 Billionen Euro schweres Anleihekaufprogramm deutlich ausweiten wird. Nach Ansicht von Goldman-Analyst Robin Brooks könnte der Euro zum Dollar um zehn Cent in die Tiefe stürzen, wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet. Aktuel notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1170 Dollar.

VW-Abgasaffäre: Strafrechtliche Konsequenzen?

Die manipulierten Abgastests bei VW-Dieselwagen in den USA könnten für den Konzern Kreisen zufolge auch strafrechtliche Folgen haben. Das US-Justizministerium habe im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre strafrechtliche Ermittlungen gegen Volkswagen eingeleitet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf zwei mit der Untersuchung vertraute Personen.

DIW Berlin sorgt sich um den Ruf der Deutschen Wirtschaft

Das DIW Berlin warnt im Zusammenhang mit der VW-Abgasaffäre vor gravierenden Folgen für die deutsche Wirtschaft und vor Arbeitsplatzverlusten. „Der Imageschaden wird VW nicht nur in den USA, sondern auch global teuer zu stehen kommen", sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher der "Bild"-Zeitung. „Damit werden auch Jobs bei VW und vielen Zulieferern in Deutschland gefährdet sein.“

Schuldenberg der Öffentlichen Haushalte in Deutschland sinkt

Zum Ende des zweiten Quartals 2015 waren Bund, Länder und Gemeinden einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2.025 Milliarden Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Demnach sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014 um 0,9 Prozent bzw. 19,0 Milliarden Euro.

Airbus: Wachsende Nachfrage nach Militärhubschraubern

Angesichts des IS-Terrors und der Flüchtlingskrise rechnet der Airbus-Konzern mit wachsender Nachfrage nach Militärhubschraubern. „Wir können spüren, dass die Situation mit dem IS oder auch die Spannungen an den osteuropäischen Grenzen eine Zunahme bei der Modernisierung und dem Erwerb von Militärhubschraubern auslöst“, sagte Guillaume Faury, CEO von Airbus Helicopters. Das Interesse könne Deals im kommenden Jahr und 2017 nach sich ziehen.

Apple beschleunigt seine Anstrengungen zum Bau eines Elektroautos

Apple hat sich laut einem Bericht des „Wall Street Journals“ ein Zieldatum für die Auslieferung im Jahr 2019 gesetzt, wie mit der Sache vertraute Personen der Zeitung sagten. Das Projekt habe grünes Licht bekommen, nachdem der Konzern mehr als ein Jahr lang die Machbarkeit eines Autos der Marke Apple untersucht und sich dazu unter anderem mit zwei Gruppen aus Regierungsvertretern in Kalifornien getroffen habe. Laut den mit der Sache vertrauten Personen soll das erste Elektroauto des Konzerns aber nicht vollautomatisch sein. Diese Fähigkeit sei Teil der langfristigen Pläne für das Produkt.

Südzucker erhöht nach positivem zweiten Quartal die Jahresprognose

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im zweiten Quartal erwartet Europas größter Zuckerproduzent Südzucker nunmehr für das Geschäftsjahr 2015/16 einen Konzernumsatz von 6,2 bis 6,4 (Vorjahr: 6,8) Milliarden Euro und ein operatives Konzernergebnis von 180 bis 230 (Vorjahr: 181) Millionen Euro. Die angehobene Prognose wird vor allem durch die weiterhin positive Entwicklung der Bioethanolerlöse bei der Tochter CropEnergies getragen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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