DAX klebt an der 14.600er Marke – Technologieaktien leiden unter Liebesentzug
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Die Schnäppchenjäger sind an der Frankfurter Börse aktiv und haben ein Abrutschen des Deutschen Aktienindex unter die Marke von 14.500 Punkten bislang drei Mal erfolgreich verhindert. Sie gehören dem Team Zuversicht an, sehen durch die Unwägbarkeiten der Pandemie hindurch und blicken auf die nackten Zahlen wie den gestern veröffentlichten Einkaufsmanagerindex, der in der Tat bereits eine wirtschaftliche Erholung signalisiert.
Aber die Bereitschaft, über dem Niveau von 14.600 Punkten weiter beherzt bei Aktien zuzugreifen, hält sich ob der aktuellen Unwägbarkeiten und dem Hin und Her in der Corona-Politik verständlicherweise in Grenzen. So bleibt am Ende für den DAX nur eine Seitwärtsbewegung auch an Tag vier einer bislang eher unspektakulären Handelswoche.
Die US-Technologiebörse Nasdaq würde sich andererseits über Signale freuen, dass die virtuelle Welt weiter anhält, in der Lockdowns und „Stay-at-Home“-Trends vorherrschen und der Rest der Wirtschaft brachliegt. Dieses Signal aber hat es zumindest vom neuen Dreamteam der US-Finanzpolitik nicht gegeben. Zwar sagte Finanzministerin Yellen, dass einer von zehn Amerikanern Säumnisse bei der eigenen Hypothek und jeder fünfte Rückstände bei der Bezahlung der Miete habe, aber insgesamt sei trotz vieler Herausforderungen die amerikanische Wirtschaft auf dem Weg der Besserung. Das wurde von Fed-Chef Powell bestätigt.
Wir sehen also eine fundamentale Rechtfertigung für höhere Zinsen, welche ihrerseits als negativ für Technologieaktien angesehen werden. Im Umkehrschluss bedeutet die technische Eintrübung des Nasdaq am gestrigen Tage ein Votum für eine mögliche Fortsetzung der Sektor-Rotation. Im Moment scheint zu gelten: Was schlecht für Technologieaktien ist, spricht für Value-Titel.
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