DAX® - Klassische Sommerkorrektur?
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Klassische Sommerkorrektur?
Der August präsentiert sich bisher ganz klar von der verhaltenen Seite. So haben die gestern beschriebenen, negativen Kursmuster in Form des jüngsten „swing highs“ sowie des „roten Blocks“ die erwarteten Anschlussabgaben nach sich gezogen. Dabei musste der DAX® sogar eine Abwärtskurslücke (16.240 zu 16.141 Punkte) hinnehmen. In der Folge stabilisierte sich das Aktienbarometer allerdings – und zwar im Bereich der diskutierten Kreuzunterstützung aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 16.040 Punkten) und dem Tief vom 26. Juli bei exakt 16.000 Punkten. Genau diese Bastion dürfte zu Handelsbeginn erneut „im Feuer“ stehen. Aus charttechnischer Sicht ist es weiterhin essentiell, diese Unterstützungen zu verteidigen. Ansonsten definieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 15.600 Punkten bzw. das Julitief bei 15.456 Punkten die nächsten Rückzugsmarken. Etwas mehr Vorsicht scheint generell angebracht zu sein, da der Korrekturmodus inzwischen auch in den USA angekommen ist. Schließlich liegen beim S&P 500® und beim Nasdaq-100® ebenfalls Abwärtsgaps vor. Um den verhagelten August-Auftakt dagegen vergessen zu machen, müsste der DAX® zumindest das gestrige Abwärtsgap schließen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wieder über der Marke von 4 %
Oftmals betonen wir an dieser Stelle den besonderen Charme hoher Zeitebenen. Grundlage dieser Hypothese ist, dass sich die wirklich relevanten Trends auch hier niederschlagen und der langfristige Zeithorizont regelmäßig für einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn sorgt. Ein gutes Beispiel für unsere Vorgehensweise liefert derzeit der Chartverlauf der 30-jährigen Rendite USA. Nach dem dynamischen Zinsanstieg seit dem Frühjahr 2020 kam es im 4. Quartal 2022 hier zu einer Konsolidierung. Letztere dürfte nun abgeschlossen sein, denn der 30-jährigen Rendite gelang zuletzt der Sprung über die 4 %-Marke. Warum ist dieses Level so wichtig? Ganz einfach: Seit Dezember vergangenen Jahres hat das Zinsbarometer praktisch in jedem Monat in diesem Bereich sein Monatshoch ausgeprägt (siehe Chart). Darüber hinaus harmoniert dieses Schlüssellevel auch noch bestens mit dem Renditehoch vom Dezember 2013. Entsprechend könnte die Rückeroberung dieser Hürde den Startschuss für einen Anlauf auf das letztjährige Zinshoch bei 4,42 % geliefert haben. Per Saldo spricht der Kursverlauf für eine Fortsetzung des (Aufwärts-)trends der letzten Jahre.
30-jährige Rendite USA (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 30-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Turnaround abgeschlossen?
Seit Januar 2018 gingen 1&1-Aktionäre durch ein tiefes Tal der Tränen. Auf Basis der wichtigen Marke von 10 EUR hat der Titel zuletzt allerdings vier Monatskerzen mit kleinen Körpern ausgeprägt – ein erstes Indiz dafür, dass der größte Verkaufsdruck ausgelaufen ist. In diese Kerbe schlagen auch die positiven Divergenzen, welche diverse Indikatoren in unterschiedlichen Zeitebenen signalisieren. Das ist bisher fast zu „verhalten“ formuliert, denn die gestrigen Kursavancen legen den seit Februar 2022 bestehenden Baissetrend (akt. bei 10,23 EUR) zu den Akten. Gleichzeitig sorgt der Spurt über die Hochpunkte bei 10,76/10,86 EUR für den Abschluss einer unteren Umkehrformation (siehe Chart). Die vervollständigte Bodenbildung eröffnet nun ein kalkulatorisches (Mindest-)Kursziel im Bereich von 12,40 EUR, welches bestens mit dem Tief vom Oktober 2022 (12,33 EUR) harmoniert. Die Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 11,52 EUR) untermauert die Ambitionen der Bullen zusätzlich. Im Erfolgsfall stecken die Hochs bei rund 13,25 EUR das nächste Erholungsziel ab. Um die beschriebene Trendwende nicht leichtfertig auf das Spiel zu setzen, gilt es in Zukunft, die o. g. Hochs bei 10,86/10,76 EUR nicht mehr zu unterschreiten.
1&1 (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 1&1
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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