DAX® - Kerzen mahnen zur Vorsicht
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Kerzen mahnen zur Vorsicht
Der gestrige Handelstag hinterlässt Spuren beim DAX®. Und zwar in vielerlei Hinsicht. So stehen bei den deutschen „blue chips“ an den letzten beiden Handelstagen nahezu deckungsgleiche Tageshochs (12.105 vs. 12.098 Punkte) zu Buche. Damit entsteht ein sog. „tweezer top“. Da die gestrige Tageskerze gleichzeitig den Körper der Vorperiode umschließt, ergibt sich ein weiteres negatives Candlestickmuster in Form eines „bearish engulfing“. Im Soll kommt zudem das erneute Abgleiten unter die Marke von 12.000 Punkten hinzu, womit auch der Durchschnitt der letzten 50 Tage preisgegeben wurde. Unter dem Strich droht dem DAX® damit eine Belastungsprobe des Tiefs der letzten Woche (11.879 Punkte). Knapp darunter geht es dann ans Eingemachte. Schließlich bildet die 200-Tages-Linie (akt. bei 11.810 Punkten), der Nackenzone der kleinen inversen S-K-S-Formation, weiteren horizontalen Rückzugslinien sowie einer ehemaligen Trendlinie eine extrem bedeutsame Kumulationsunterstützung. Trotz der leichten Entspannung zu Handelsbeginn sollten Investoren diesen Katastrophenstopp immer im Hinterkopf haben. Um die beschriebenen negative Kerzenmuster zu negieren, ist dagegen ein Spurt über die jüngsten beiden Tageshochs bei rund 12.100 Punkten nötig.
DAX® (Daily)Zwischen Allzeithoch und „broadening top"
Unsere gestrige Analyse des S&P 500® möchten wir nochmals aufgreifen. Seit Juli pendeln die amerikanischen Standardwerte um die Marke von 3.000 Punkten. Damit ist das bisherige Allzeithoch bei 3.028 Punkten zwar weiterhin in Schlagdistanz, doch der Langfristchart sendet derzeit auch eine Mahnung. Neben steigenden Hochpunkten liegt das Tief vom Dezember vergangenen Jahres (2.347 Punkte) deutlich niedriger als das Vorgängertief. Per Saldo droht ein seltenes Umkehrmuster in Form eines sog. „broadening tops“. Diese Formation dokumentiert eine gewisse Marktzerrissenheit! Deshalb ist das Rückzugslevel von 2.800 Punkten von essentiell wichtiger Bedeutung. Ein Abgleiten unter diese Signalmarke wäre gleichbedeutend mit einem Bruch der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.846 Punkten) sowie dem Rückfall in den Basisaufwärtstrendkanal seit 2009 (obere Begrenzung akt. bei 2.841 Punkten). Auf Tagesbasis müssten Anleger dann zudem von einem abgeschlossenen Doppeltopp mit einem rechnerischen Abschlagspotential von gut 200 Punkten ausgehen. Unterhalb der Marke von 2.800 Punkten gewinnt die diskutierte langfristige Toppformation deutlich an Konturen. Andererseits würde ein neuer Rekordstand das beschriebene „broadening top“ negieren.
S&P 500® (Monthly)Läuft die Erholung schon wieder aus?
Seit dem erneuten zyklischen Verlaufstiefs vom 1. Oktober bei 1,0877 USD konnte sich der Euro zum US-Dollar leicht erholen. Die beschriebene Gegenbewegung trägt aber eindeutig die Züge einer technischen Reaktion, der zudem bei gut 1,10 USD ein erster Charaktertest bevorsteht. Auf diesem Niveau bildet der Abwärtstrend seit 25. Juni (akt. bei 1,1012 USD) zusammen mit der 38-Tages-Linie (akt. bei 1,1017 USD) sowie dem Tief vom 1. August (1,1025 USD) ein markantes Widerstandskreuz. Die markanten Dochte der jüngsten Tageskerzen zeugen von dem Respekt, welchen die Marktteilnehmer den genannten Hürden entgegen bringen. Ohne einen Sprung darüber, bleibt die europäische Einheitswährung zur US-Valuta im Abwärtsmodus. Ein Schließen der Kurslücke vom April 2017 bei rund 1,08 USD halten wir aufgrund der Seltenheit solcher Gaps im Währungsbereich unverändert für ein wichtiges Anlaufziel. Darunter stecken die Tiefpunkte bei rund 1,05 USD die nächste Rückzugszone ab. Aber selbst bei einem Bruch des o. g. Kreuzwiderstands bleibt der Weg nach Norden für den Euro ein steiniger. So definieren die Tiefs vom April und Mai bei gut 1,11 USD bzw. der Durchschnitt der letzten 200 Tage (akt. bei 1,1223 USD) dann weitere markante Barrieren.
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Autor: Jörg Scherer