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Kommentar
08:30 Uhr, 21.09.2023

DAX® - Kernunterstützungen und ein Silberstreif

Erwähnte Instrumente

  • Rheinmetall AG
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  • DAX
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Kernunterstützungen und ein Silberstreif

Wieder einmal – und damit zum gefühlt x-ten Mal – hat sich die Unterstützung bei rund 15.600 Punkten beim DAX® als tragfähig erwiesen. Übergeordnet haben die deutschen „blue chips“ die seit dem Frühjahr bestehende Schiebezone in den letzten Wochen nochmals deutlich verringert. Konkret auf den Kursbereich zwischen besagten 15.600 und gut 16.000 Punkten. Das untere Ende dieser Tradingrange stellt bekanntermaßen den Auftakt zur absoluten Schlüsselzone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 15.537 Punkten) und den Lows vom Juli und August bei 15.469/15.456 Punkten dar. Das ist weiter die entscheidende Schaltstelle, bei deren Unterschreiten das Chartbild ernsthaften Schaden nehmen würde – sprich die aktuelle Schiebezone in eine Topbildung umschlägt. Die konstruktive Entwicklung von gestern droht allerdings heute zu verpuffen, sodass die o. g. Unterstützungen erneut im Blickpunkt stehen dürften. Wie so oft donnerstags noch ein Blick auf das Sentiment. Die aktuelle Stimmungsumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) macht eher Mut. So liegt sowohl der Anteil der „Neutralen“ als auch der der Bären unter den US-Privatanlegern über dem historischen Durchschnitt, während die Optimisten aktuell rarer gesät sind, wie im langfristigen Mittel.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Die großen Leitplanken

Oftmals heben wir an dieser Stelle den „Charme der hohen Zeitebene“ hervor. Was wir damit meinen, lässt sich exemplarisch anhand des Quartalscharts des Silberpreises aufzeigen. Im bisherigen Verlauf des 3. Quartals verblieb das Edelmetall innerhalb der Handelsspanne der vorangegangenen 3-Monats-Periode. In der Konsequenz entsteht bisher ein sog. Innenstab, womit der Silberpreis dem seit Anfang 2021 bestehenden Korrekturtrend (akt. bei 23,44 USD) Tribut zollt. Aus Sicht der Bullen wäre es bis zum Quartalsultimo wichtig, noch ein wenig zuzulegen, um den beschriebenen Korrekturtrend zu den Akten zu legen. Gelingt dieser Befreiungsschlag, könnte die Kursentwicklung der letzten gut zweieinhalb Jahre letztlich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Bei einem Sprung über die horizontalen Hürden aus diversen Hoch- und Tiefpunkten der letzten 13 Jahre bei rund 26 USD würde dieses konstruktive Chartmuster eine zusätzliche Bestätigung erfahren. Dann wäre auch das diskutierte „inside quarter“ nach oben aufgelöst. Auf der Unterseite gilt es dagegen, die Marke von 21 USD nicht mehr zu unterschreiten.

Silber (Quarterly)

Chart Silber

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Silber

Chart Silber

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Flagge als Taktgeber?

Ein interessantes Tradingsetup ergibt sich derzeit möglicherweise bei der Rheinmetall-Aktie. Einer der absoluten Börsenlieblinge des Jahres 2022 gönnt sich seit Monaten eine Verschnaufpause. Charttechnisch schlägt sich diese Entwicklung in der Ausprägung einer klassischen Korrekturflagge nieder. Ein Ausbruch aus dem seit März bestehenden Konsolidierungsmuster – obere Flaggenbegrenzung aktuell bei 267,75 EUR – käme einem erneuten Investmentkaufsignal gleich. Im Erfolgsfall winkt ein neues Allzeithoch oberhalb der Marke von 281,30 EUR und ein Durchstarten in Richtung der Runden 300er-Marke. Mittlerweile haben sich die Bollinger Bänder auch wieder stark zusammengezogen, d. h. der Volatilitätsindikator steht einer neuen Trendbewegung nicht mehr im Wege. Das obere Bollinger Band (akt. bei 268,89 EUR) harmoniert zudem sehr gut mit diskutierten Trigger in Form eines möglichen Flaggenausbruchs. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die 38-Wochen-Linie (akt. bei 249,64 EUR) nicht mehr zu unterschreiten. Mit anderen Worten: Dieses Level ist als Stop-Loss auf der Unterseite prädestiniert.

Rheinmetall (Weekly)

Chart Rheinmetall

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Rheinmetall

Chart Rheinmetall

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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