DAX: Keine großen Sprünge zu erwarten
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DAX
Der Deutsche Leitindex musste gestern erneut Federn lassen. Am Ende stand ein Abschlag in Höhe von 2 Prozent. Als Gründe der nachlassenden Kurse sieht die Helaba neben einer charttechnischen Labilität vor allem den nachgebenden Ölpreis, der Wachstumssorgen schürtt, sowie die enttäuschenden Konjunkturzahlen aus China. Außerdem würden wichtige Events wie die letzte Fed-Sitzung des Jahres und der große Verfalltermin an den Terminmärkten ihre Schatten vorauswerfen.
Die Indikation für den heutigen Start in den Handel deutet auf eine gut behauptete Eröffnung hin. L& S sieht den DAX vorbörslich um 0,3 Prozent fester über der Marke von 10.700 Punkten. Doch die Rahmenumstände sprechen gegen eine nachhaltige Stabilisierung. Die Vorgaben der asiatischen Märkte sind mehrheitlich rot. Auch an der Wall Street gaben die Börsen, und hier insbesondere Titel aus dem Rohstoffsektor, nach. Und der DAX wird nicht zuletzt auch durch die Erholung des Euro geschwächt, da dies die Gewinnaussichten der Konzerne im Export dämpft. Am frühen Morgen war der Gemeinschaftswährung wieder der Sprung über die Marke von 1,09 US-Dollar gelungen.
Nach der Veröffentlichung der schwachen Außenhandelszahlen aus China im November ist der Preis für ein Barrel des Nordseeöls Brent am Dienstag erstmals seit Anfang 2009 temporär wieder auf Notierungen von unter 40 US-Dollar gesunken. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hatte am vergangenen Freitag beschlossen, die Ölpreise nicht durch eine Kürzung der Fördermengen zu stützen.
Deutsche Exporte gehen zurück
Die deutsche Wirtschaft hat im Oktober deutlich weniger exportiert als noch im September. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sanken die Exporte in diesem Monat um 1,2 Prozent. Im September hatte es noch einen Zuwachs von 2,6 Prozent gegeben. Als Grund für den Rückgang nannten die Statistiker die schwächelnde Nachfrage aus Übersee. Insgesamt verkauften die Unternehmen im Oktober Waren im Wert von 106,2 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren allerdings rund 3 Prozent mehr vor einem Jahr. Der Handelsbilanzsaldo hat sich im Oktober leicht auf 22,5 Milliarden Euro reduziert.
USA beschließen Einreise-Einschränkungen
Mit einer Mehrheit von 407 zu 19 Stimmen hat das Repräsentantenhaus in Washington für Änderungen beim „Visa-Waiver"-Programm beschlossen, das den Bürgern von 38 Ländern erlaubt, ohne Visum in die USA einzureisen. Danach benötigen sie künftig nun doch ein Visum, wenn sie sich in den vergangenen fünf Jahren in Syrien, dem Irak, dem Iran oder dem Sudan aufgehalten haben oder wenn sie die doppelte Staatsbürgerschaft dieser Länder besitzen. Davon wären auch deutsche Staatsbürger betroffen. Der US-Senat muss dem Gesetzentwurf noch zustimmen.
Bayer: Probleme mit Verkaufsschlager Xarelto
Laut einem Bericht des Handelsblatts hat sich die europäische Zulassungsbehörde für Arzneimittel (EMA) die Studiendaten des Blutgerinnungshemmers Xarelto noch einmal vorgenommen. Bayer soll ein defektes Testgerät bei den Zulassungsstudien verwendet haben. Ein Experte beruhigte: Bei Tests an tausenden von Patienten kämen eine Menge Testgeräte zum Einsatz. Der Einfluss eines einzelnen Gerätes wäre also vernachlässigbar.
Deutsche Bank: Erneut im Visier der Aufsichtsbehörden
Der Deutschen Bank droht in Japan erneut Ärger mit der Finanzaufsicht FSA. Am Dienstag beantragte die japanische Börsenaufsicht SESC eine Bestrafung des Wertpapierarms der Deutschen Bank in Japan wegen regelwidriger Weitergabe von Informationen an Kunden.
Yahoo will Spin Off der Alibaba-Anteile nicht weiter verfolgen
Der Internetkonzern Yahoo will sich einem Medienbericht zufolge vorerst nicht von seinem milliardenschweren Anteil am chinesischen Online-Händler Alibaba trennen. Stattdessen erwäge der angeschlagene Konzern den Verkauf des Kerngeschäfts mit Suchmaschinen und Werbung, berichtete der Sender CNBC.
Morgan Stanley streicht weltweit 1.200 Stellen
Rückläufige Erlöse im Rohstoffhandel, schlechtes Anleihegeschäft und eine einbrechende Wertpapier-Sparte: Nun streicht die US-Bank Stellen – 1200 Angestellte müssen gehen, berichtet die Financial Times. Wie eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters sagte, belasten die Kosten für den Stellenabbau die US-Investmentbank im vierten Quartal mit 150 Millionen Dollar.
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