DAX kann Verluste eingrenzen - EU will Zölle streichen

Die Aussicht auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) hat am Donnerstagmittag den deutschen Aktienmarkt beflügelt. Nachdem der DAX am Vormittag zeitweise auf unter 12.450 Punkte abgerutscht war, sorgte ein Bericht der Polit-Website "Politico Europe" für eine deutliche Erholung.

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Laut Bericht ist die EU bereit, sämtliche Zölle auf Industriegüter zu streichen, wenn die USA dies auch tun. Dies gelte auch für die Auto-Zölle sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström dem Handelsausschuss des EU-Parlaments, wie "Politico Europe" schreibt.

Die Aktien der deutschen Autobauer konnten nach der Meldung ins Plus drehen.

"Wir haben gesagt, dass wir von der EU-Seite bereit wären alle Zölle auf Industriegüter auf null zu senken. Natürlich, wenn die USA das Gleiche tun würden, so dass es auf gegenseitiger Basis wäre", sagte Malmström.

"Wir sind bereit, sogar unsere Autozölle auf null zu senken. Wenn die USA das Gleiche tun." Die EU-Zölle auf importierte Fahrzeuge hat US-Präsident Donald Trump besonders im Visier, da die EU Zölle auf Pkw in Höhe von 12,5 Prozent verlangt, während es in den USA nur 2,5 Prozent sind. Die USA erheben allerdings Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Pick-ups sowie auf leichte Lastwagen.

Das vorgeschlagene Abkommen sei allerdings kein Versuch, das an Trumps Widerstand gescheiterte TTIP-Abkommen wiederzubeleben. So soll es ausschließlich um eine gegenseitige Streichung der Zölle auf Industriegüter gehen. Landwirtschaft und die öffentliche Auftragsvergabe wären in dem Abkommen nicht enthalten, so Malmström.

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