DAX kann sich stabilisieren – Die Fed setzt der Börse den Deckel auf
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Der Präsident der regionalen US-Notenbank von Minneapolis ist zufrieden mit der Reaktion der Aktienmärkte auf die Rede seines Chefs Powell auf dem Symposium in Jackson Hole. Sie zeige, dass die Investoren damit begonnen haben, das Ansinnen der Fed, die Inflation zu bekämpfen, ernst zu nehmen.
Damit ist die Linie der Fed klar: Sie hat sich nach langem Zaudern dazu entschieden, der Inflationsbekämpfung den Vortritt vor dem Schutz des Wirtschaftswachstums samt steigender Aktienkurse zu geben. Diese Erkenntnis dürfte den Börsen für die kommenden Monate zumindest mal einen Deckel aufsetzen. Denn damit ist auch der Traum von ersten Zinssenkungen bereits im kommenden Jahr, der noch bis vergangenen Freitag die Triebfeder für die Erholung an der Börse war, in Jackson Hole wie eine Seifenblase zerplatzt.
Zwar konnte sich der Deutsche Aktienindex nach seinem fast 500-Punkte-Rutsch am Freitag gestern stabilisieren und auch heute Morgen sieht alles nach einer festeren Eröffnung aus. Das ändert aber nichts daran, dass der fragile Optimismus der Käufer der vergangenen Wochen in diesen Tagen auf eine harte Probe gestellt wird und die nächste Haltemarke im Index nur ein paar hundert Punkte entfernt ist und relativ leicht brechen könnte.
Die Anleger befinden sich immer noch in einer Art Schockstarre nach dem brutalen Ausverkauf vor dem Wochenende. Und spätestens heute Nachmittag stehen die jüngsten Kursgewinne schon wieder auf dem Prüfstand, wenn um 14 Uhr die aktuellen Inflationsdaten für Deutschland gemeldet werden.
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