DAX kann sich deutlich erholen – Putin sieht Militäreinsatz als „letztes Mittel“
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Erwähnte Instrumente
DAX
Nach den Kursverlusten zum Wochenauftakt kann sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag deutlich erholen. Hoffnungen auf eine friedliche Beilegung der Krim-Krise stützen das Sentiment. Der russische Präsident Wladimir Putin sieht aktuell keine Notwendigkeit für einen Militäreinsatz in der Ukraine und will die Halbinsel Krim nicht annektieren (siehe Thema des Tages). Der DAX legt um 1,96% auf 9.543 Punkte zu. Wichtige Konjunkturdaten sind weiter Mangelware.
Charttechnik
Die Käufer im DAX versuchen, einen Teil der gestrigen Verluste aufzuholen, was jedoch nur bedingt gelingt. Angesichts des bärischen Sentiments (Gewinne sind bisher lediglich eine Erholungsbewegung) könnte es bei einem Unterschreiten des Unterstützungsbereichs bei 9.480/9.500 Punkten zu einer neuen Verkaufswelle kommen.
Thema des Tages
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht aktuell keine Notwendigkeit für einen Militäreinsatz in der Ukraine. Ein Militäreinsatz sei nur das letzte Mittel, sagte Putin am Mittag auf einer Pressekonferenz am Dienstagmittag. Es gebe keinen Grund, die Halbinsel Krim zu annektieren. Die Truppen auf der Halbinsel Krim beschützten nur die russischen Anlagen. Die an Manövern an der ukrainischen Grenze teilnehmenden Soldaten wurden in die Kasernen zurückbeordert. Die Halbinsel Krim bleibt aber de facto unter Kontrolle der pro-russischen Regionalregierung.
Aktien im Blick
Die RWE-Aktien können um 0,52% zulegen. Der Energiekonzern hatte am Morgen wie erwartet einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro gemeldet.
Die Beiersdorf-Aktien verteuern sich nach Quartalszahlen um 1,80%. Die Zahlen lagen im Rahmen der Analystenschätzungen.
Im Fokus stehen nach US-Absatzzahlen auch die Aktien der Autobauer. Die VW-Vorzugsaktien legen um 2,46% zu, während Daimler 1,90% gewinnt.
Konjunktur
In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Januar überraschend gesunken. Auf Monatssicht wurde ein Rückgang um 0,3% verzeichnet. Erwartet wurde keine Veränderung, nach einem Anstieg um 0,2% im Vormonat.
Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Januar um real 6% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die Aufträge aus dem Ausland legten um 7% zu, die Inlandsorders um 2%.
Währungen
Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Die Anzeichen einer vorsichtigen Entspannung in der Ukraine-Krise haben USD/JPY eine Erholung vom gestern erreichten knappen Vierwochentief bei 101,16 bis bislang 101,95 in der Spitze beschert.
EUR/USD präsentiert sich trotz stärker als erwartet gesunkener Erzeugerpreise in der Eurozone ebenfalls fester und notierte bislang bei 1,3773 im Hoch. AUD/USD legt nach einem unveränderten Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) bis bislang 0,8968 in der Spitze zu.
Rohstoffe
Nach den krisenbedingten Kursgewinnen bei Öl und Gold am Vortag geben beide Rohstoffe heute wieder deutlich nach. Der Ölpreis (Brent Crude) sinkt um 1,57%, während der Goldpreis um 1,00% nachgibt.
(Hinweis: Der Abschnitt "Charttechnik" stammt von Rene Berteit. Der Abschnitt "Währungen" wurde von Tomke Hansmann verfasst.)
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