Kommentar
16:51 Uhr, 11.09.2024

DAX kann Gewinne nicht halten – US-Kerninflation verhindert großen Zinsschritt

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Mit jeder Menge Übernahmefantasie ging es heute an der Frankfurter Börse nicht nur mit der Aktie der Commerzbank, sondern auch mit dem Deutschen Aktienindex zumindest bis zum Nachmittag vielversprechend nach oben. Doch dann wurde zwar mit 2,5 Prozent eine Inflationsrate in den USA im August auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2021 veröffentlicht. Allerdings hält sich die Kernrate, also ohne Energie und Nahrungsmittel, weiter hartnäckig über der Drei-Prozent-Marke, gegenüber Juli ist sie sogar wieder leicht gestiegen.

Damit dürfte der Markt zwar seine Zinssenkung in der kommenden Woche von der Federal Reserve bekommen, doch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht die von nicht wenigen Investoren erhofften 50 Basispunkte. Damit bleibt auch die Frage offen, ob die Notenbank mit dieser langsamen Herangehensweise Recht behält. Sie steckt in einem Dilemma, da sie von beiden Seiten, Konjunktur und Inflation, aktuell vor Probleme gestellt wird und ein Ziel zum Erreichen des anderen womöglich opfern muss.

Damit bleibt der September seinem Ruf als schwächster Börsenmonat im Jahr gerecht, die Suche nach positiven Impulsen geht weiter. Die erwartete Zinssenkung von der Europäischen Zentralbank dürfte morgen genauso schnell wieder Schnee von gestern sein, wie sie gekommen ist. Und auch die deutsche Wirtschaft hat aktuell mehr Probleme als Lösungen, wie vor allem die Entwicklung der Automobilaktien seit einigen Monaten eindrucksvoll belegt. Da hilft auch alle italienische Übernahmefantasie für die Commerzbank nichts.

Bewegt hat auch so gut wie nichts an der Börse die TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Zu wenig Konkretes über Wirtschaft, Finanzierung und Reformen wurde gesprochen. Der Markt sieht weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen und weiß, was er von beiden Kandidaten erwarten kann, da beide bereits in gewisser Weise Regierungsverantwortung getragen haben. Das Duell selbst verlief aber diesmal zumindest auf Augenhöhe und Kamala Harris gelang es immer wieder, den wütenden Republikaner in die Defensive zu drängen.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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