Kommentar
09:35 Uhr, 17.06.2024

DAX kämpft um die 18.000er Marke – Kursfantasie in den USA, Unsicherheit in Europa

Seit Mitte Mai hat der DAX gut 1.000 Punkte verloren. Nicht nur ein Handelsstreit mit China, auch ein innereuropäischer Streit um die verhängten Strafzölle bahnt sich an. Die Neuwahlen in Frankreich beunruhigen zusätzlich.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 18.133,89 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 18.133,89 Pkt (XETRA)

Angetrieben von einigen der „Glorreichen Sieben“ nähert sich der Nasdaq 100 Index in großen Schritten der 20.000er Marke. Der Deutsche Aktienindex fiel in der vergangenen Woche, heruntergezogen von den Autoaktien, dagegen unter die 18.000er Marke zurück. Vor zwei Wochen notierten beide noch bei rund 19.000 Zählern. Eine konträre Entwicklung, die eindrucksvoll belegt, wo von den Investoren derzeit die Risiken an der Börse höher als die Chancen eingeschätzt werden und umgekehrt.

Seit Mitte Mai hat der DAX gut 1.000 Punkte verloren. Nicht nur ein Handelsstreit mit China, auch ein innereuropäischer Streit um die verhängten Strafzölle bahnt sich an. Die Neuwahlen in Frankreich beunruhigen zusätzlich. Die politische Unsicherheit ist deutlich an einem Abschlag von französischen Staatsanleihen gegenüber vergleichbaren deutschen Bonds abzulesen. Die Renditedifferenz ist in diesem Monat um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Anleger übertragen die unsichere politische Situation in Frankreich aber auch auf Deutschland und Japan, wo die amtierenden Regierungen ebenfalls keine Mehrheiten in Umfragen mehr haben. Auch dort könnte es zu Neuwahlen kommen, deren Ausgang unsicher ist. Anleger gehen deshalb in Deckung, bis die politische Situation wieder etwas klarer geworden ist.

Wir sehen im Moment einen Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich der europäischen zu den US-amerikanischen Börsen. Anleger veranschlagen im Moment eine ähnliche Risikoprämie wie während der Euro-Schuldenkrise 2012. Die Kosten für eine Absicherung gegen eine weitere Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar haben fast den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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