Kommentar
08:14 Uhr, 31.08.2022

DAX kämpft um die 13.000er Marke – Anleger sollten sich nicht gegen die Fed stellen

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex zeigte gestern zunächst eine erstaunliche Outperformance gegenüber der Wall Street, musste dann aber angesichts der trüben Stimmung in New York und neuen restriktiven Stimmen aus der US-Notenbank bis zum Handelsschluss fast alle seine Gewinne wieder abgeben. Die Freude über die Rückeroberung der 13.000er Marke könnte damit verfrüht gewesen sein.

Denn es bleibt ein Fehlausbruch über diese Hürde, auch wenn die Notierungen heute Morgen wieder leicht darüber liegen. Fakt ist, dass der Schlusskurs unterhalb dieser psychologischen Barriere lag. Das ist aus technischer Sicht kein gutes Signal. Sollte der DAX jetzt nicht schnell weiter Boden nach oben gutmachen, könnte schon bald ein erneuter Test der Jahrestiefs ins Haus stehen.

Das Risiko hierfür liegt auch in starken Arbeitsmarktdaten aus den USA, die am Freitag veröffentlicht werden. Diese könnten zementieren, was der Anleihemarkt bereits befürchtet: Dass die amerikanische Notenbank auf ihrer Sitzung Ende September ein weiteres Mal um 75 Basispunkte nachlegen und die Zinsen danach lange Zeit auf erhöhtem Niveau von fast vier Prozent belassen wird.

Es steht aber zu befürchten, dass die Fed auch bei etwas schwächeren Zahlen alles daran setzt, ihre neuerliche Glaubwürdigkeit, die Inflation mit allen Mitteln wieder auf zwei Prozent senken zu wollen, zu unterstreichen. „Never fight the Fed“ heißt ein bekanntes Sprichwort an der Börse. Und wer als Anleger derzeit darauf spekuliert, dass die Fed doch einknickt und die Aktienkurse deshalb wieder steigen, stellt sich im Moment gegen die US-Notenbank.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten