Dax kämpft um 4.800-Punkte-Marke
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach einer schwachen Eröffnung kann sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagmittag von seinen vormittäglichen Verlusten erholen. Mehrfach konnte der Dax bereits die Marke von 4.800 Punkten überschreiten. Aktuell steht der Leitindex bei 4.791,95 Punkten, was einem Minus von 0,27 Prozent entspricht. Gewinnmitnahmen belasten weiter den Markt.
Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung rechnet mit einer längeren Rezession in Deutschland. Für 2009 erwarten die ifo-Experten einen BIP-Rückgang um 2,2 Prozent, für 2010 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent.
Große Aufmerksamkeit schenken die Anleger noch immer dem Rettungspaket für die US-Autobauer. Nachdem die Milliardenhilfen vom US-Repräsentantenhaus gebilligt wurden, muss der Senat noch zustimmen, wobei eine Zustimmung nicht als sicher gilt. Das Paket sieht 14 Milliarden US-Dollar an Notkrediten vor.
Die Daimler-Aktien geben 4,00 Prozent auf 24,86 Euro ab. Der Autobauer hält an seiner Produktionsplanung für die neue E-Klasse entgegen eines Berichts des "Tagesspiegels" unverändert fest. Das Blatt hatte berichtet, Daimler werde die Produktion der neuen E-Klasse von Mercedes im nächsten Jahr um mehr als ein Drittel und damit deutlich stärker drosseln als erwartet. Die in dem Bericht genannten Zahlen "entbehren jeder Grundlage", betonte ein Sprecher des Unternehmens. Wie die anderen Autobauer werden die Daimler-Aktien heute auch durch eine Studie der Analysten von Morgan Stanley belastet. Die Experten haben die Kursziele der deutschen Autobauer gesenkt.
Die Commerzbank-Aktien sinken um 2,18 Prozent auf 7,16 Euro. Das Kreditinstitut wird für die staatliche Kapitalspritze wohl mehr Zinsen zahlen müssen, nachdem EU-Kommission und Bundesregierung ihren Streit um das deutsche Bankenrettungspaket beigelegt und einen Zinskorridor vereinbar haben.
In der zweiten Reihe können die Aktien des Flughafenbetreibers Fraport um 2,69 Prozent auf 29,04 Euro zulegen. Die Zahl der Passagiere am Frankfurter Flughafen ging im November zwar um 7,0 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres zurück, dieser Rückgang wurde aber durch die anderen Konzernflughäfen mehr als ausgeglichen.
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