DAX® - Januar-Performance: Eine Hypothek!
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Januar-Performance: Eine Hypothek!
Die internationalen Aktienmärkte haben einen holprigen Start in das neue Jahr auf das Börsenparkett gelegt. So hat der DAX® in den ersten vier Wochen 2022 um 3,56 % korrigiert. Jenseits des Atlantiks fällt der Rückschlag noch deutlich heftiger aus. So notiert der S&P 500® 7,01 % unter Wasser, während die im Nasdaq-100® zusammengefassten Technologiewerte bisher sogar ein zweistelliges Minus (-11,43 %) aufweisen. Warum betonen wir diese Performancezahlen explizit? Aufgrund des anstehenden Monatsultimos greift möglicherweise die alte Börsenregel, wonach die Wertentwicklung im Januar die Gesamtjahresperformance vorwegnimmt. Für den DAX® und den S&P 500® untersuchen wir das „Januar-Barometer“ im Folgenden genauer. Seit 1988 mussten die deutschen Standardwerte insgesamt 14 Mal zu Jahresbeginn Federn lassen. Die gute Nachricht ist, dass es die Mehrzahl dieser Jahre bis zur Endabrechnung noch ins Plus schaffte. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: So lag die DAX®-Durchschnittsperformance über die letzten gut 30 Jahre bei 10,42 %. In Jahren mit einem konstruktiven Start steigt die durchschnittliche Wertentwicklung auf 14,12 %, wohingegen ein schwacher Januar die Jahresperformance auf 5,39 % drückt (Fortsetzung siehe unten).
DAX® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
2022 bereits gelaufen?
Als erstes Zwischenfazit lässt sich also festhalten, dass ein schwacher Jahresauftakt eine Hypothek darstellt und die weiteren Erfolgsaussichten bis zum Jahresultimo schmälert. Aufgrund der lediglich bis 1988 zurückreichenden DAX®-Historie müssen Sie zudem berücksichtigen, dass es sich bei dem Testzeitraum um einen idealtypischen Bullenmarkt handelt. Deshalb haben wir im zweiten Schritt unsere Auswertung auf den S&P 500® ausgedehnt, wo das „Januar“-Barometer – dank einer Datenhistorie zurück bis ins Jahr 1928 – in unterschiedlichen Marktphasen untersucht werden kann. Die bei den deutschen „blue chips“ vorgestellte Kausalkette gilt auch hier: Die Performance aller Jahre (7,66 %) trennt die Guten (13,07 %) von den Schlechten (-1,31 %). Beim S&P 500® ist es also tatsächlich so, dass auf einen schwachen Jahresauftakt im Durchschnitt auch ein schwaches Gesamtjahr folgt. In 19 von 35 Jahren zeigt der „Januar-Indikator“ hier die Bewegungsrichtung korrekt an, was einer Trefferquote von gut 54 % entspricht. Nach der Kursschwäche an den ersten fünf Handelstagen des neuen Jahres sorgt nun die Wertentwicklung im Januar demnach für ein weiteres Warnsignal.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer