DAX® - Interessante Indikatorensignale
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Interessante Indikatorensignale
Gestern hatten wir die jüngsten Stabilisierungsindizien beim DAX® ausführlich diskutiert. Vor allem das „Kreisel-Muster“ – noch dazu als klassischer Innenstab – trug zur Eindämmung der vorangegangenen Kursverluste bei. Auch die 200-Tages-Linie (akt. bei 17.438 Punkten) hat sicherlich ihren Teil zur Stabilisierung beigetragen. Auf der Indikatorenseite lassen zwei weitere Aspekte aufhorchen. Zum einen tauchte der RSI zuletzt erstmals seit September 2022 in seine untere Extremzone ein. Mittlerweile hat der Oszillator den „Überverkauft-Bereich“ bereits wieder verlassen, sodass sogar ein neues Einstiegssignal entsteht. Zum anderen sorgt die gestrige DAX®-Erholung dafür, dass das Aktienbarometer wieder in die Bollinger Bänder (untere Begrenzung akt. bei 17.435 Punkte) zurückgekehrt ist. Charttechnisch geht diese Entwicklung mit dem Schließen der Abwärtskurslücke vom Wochenauftakt einher. Obwohl die eingeleitete Erholungsbewegung heute Morgen wackeln dürfte, stellt die Kombination aus dem Tief von Mitte Juni bei 17.951 Punkten und der zweiten Abwärtskurslücke bei 17.918/18.070 Punkten das nächste Anlaufziel dar.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kein Crash – Marktbreite als wichtiges Argument!
Keine Frage, die letzten Handelstage hatten es in sich. Doch der mancherorts ausgerufene Crash ist es unseres Erachtens keinesfalls. Um unsere Einschätzung zu untermauern, analysieren wir die Marktbreite. Ein Blick auf die grundsätzliche Marktverfassung ist immer ein guter Weg Angst bzw. Gier im Zaum zu halten und dadurch zu einem objektiveren Urteil zu gelangen. Während die Hälfte aller US-Standardwerte oberhalb ihrer 50-Tages-Linie notieren, liegen immer noch 62 % über dem jeweiligen Durchschnitt der letzten 200 Tage. Für gut zweidrittel aller Indexmitglieder gilt zudem, dass die mittelfristige Glättung über dem langfristigen 200-Perioden-Pendant notiert. In der Summe sind das Prozentsätze, welche sich nicht mit einer „Crash-Annahme“ vereinbaren lassen. Charttechnisch ist der Basisaufwärtstrend seit 2011 ohnehin absolut intakt. Dennoch ist derzeit nicht alles „eitel Sonnenschein“. Schließlich bestehen sowohl im Verlauf des MACD als auch beim RSI mehrjährige negative Divergenzen. Strategische Unterstützungen markieren einerseits die runde 5.000er-Marke und danach vor allem die alte Ausbruchszone bei 4.800 Punkten.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein absolutes Schlüssellevel
Die diskutierte Marktbreite-Analyse für die Einzelwerte des S&P 500® hat die 3M-Aktie auf unseren Radarschirm gebracht, denn der Titel erfüllt alle drei der oben diskutierten Kriterien. D. h. das Papier notiert sowohl über der 50- als auch über der 200-Tages-Linie. Als „i-Tüpfelchen“ liegt der mittelfristige Durchschnitt zudem über dem langfristigen. Unter dem Strich signalisieren also diese drei objektiven Kriterien einen idealtypischen Aufwärtstrend. Charttechnisch stellt die Aktie derzeit ein absolutes Schlüssellevel zur Disposition. Als solches definieren wir das Cluster aus zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (125,68/127,06 USD) sowie dem Abwärtstrend seit Beginn des Jahres 2018 (akt. bei 128,24 USD; siehe Chart). Ein erfolgreicher Befreiungsschlag würde für den nächsten charttechnischen Katalysator sorgen. Einen wichtigen Fingerzeig liefern in diesem Kontext möglicherweise diverse Indikatoren. So haben RSI und MACD die korrespondierenden Abwärtstrends bereits zu den Akten legen können. Die horizontalen Barrieren bei rund 150 USD definieren im Ausbruchsfall das nächste Anlaufziel, während sich das aktuelle Monatstief bei 119,31 USD als Stop-Loss anbietet.
3M (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 3M
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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