DAX® - „inside day“ bietet Halt
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„inside day“ bietet Halt
Nach dem schwachen Wochenauftakt zeigte der DAX® gestern eine Gegenbewegung. Die erste unserer zuletzt angeführten Unterstützungszonen aus dem Aufwärtstrend seit Ende Dezember sowie der 50-Tages-Linie (akt. bei 11.894/11.859 Punkten) hat sich also (zunächst) als tragfähig erwiesen. Die Handelsspanne der deutschen Standardwerte verblieb dabei innerhalb des Pendants vom Vortag, so dass ein klassischer „inside day“ entsteht. Nützlich ist – wie so oft – ein Blick auf die amerikanischen „blue chips“ des S&P 500®, welche ebenfalls eine Schlüsselunterstützungszone ausloten (siehe unten). Ein Bruch der Bastion bei knapp 2.800 Punkten würde sicherlich auch unser heimisches Aktienbarometer belasten. Weitere Rückzugslinien befinden sich beim DAX® bei 11.778/11.737 (Abwärtskurslücke vom 3. April bzw. eine weitere Trendlinie), bevor die 200-Tages-Linie (akt. bei 11.660 Punkten) ins Blickfeld rückt. Um den DAX® über den beschriebenen Innenstab hinaus zu stabilisieren, ist dagegen ein Spurt über das jüngste „swing high“ vom vergangenen Freitag bei 12.141 Punkten notwendig.
DAX® (Daily)Kernunterstützung als Taktgeber
Seit dem neuen Rekordhoch vom 1. Mai bei 2.954 Punkten befindet sich der S&P 500® mit Korrekturmodus. Letztlich muss das neue Allzeithoch somit als Fehlausbruch auf der Oberseite interpretiert werden. Vor allem die quantitativen Indikatoren betonen derzeit die Risiken. So liegen im Tagesbereich abgeschlossene Toppformationen im Verlauf des RSI und des MACD vor. In der höheren Zeitebene auf Monatsbasis weisen die beiden angeführten Indikatoren zudem negative Divergenzen aus, indem die letzten Verlaufshochs nicht mehr bestätigt wurden. In dieser Gemengelage dürften die Hochs bei 2.941/54 Punkten nur schwer zu überwinden sein. Vielmehr sollten Anleger den Blick nach Süden schweifen lassen. Dabei notieren die amerikanischen Standardwerte aktuell auf einer absoluten Kernhaltezone. Gemeint ist die Bastion aus der verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 2.800 Punkten, welche durch zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements untermauert wird. Komplettiert wird die hier entstehende Kumulationsunterstützung durch die 200-Tages-Linie (akt. bei 2.776 Punkten). Vor diesem Hintergrund sollte ein Bruch der beschriebenen Schlüsselzone mit einer Ausdehnung der eingeläuteten Konsolidierung einhergehen.
S&P 500® (Daily)Trendbruch + Abrisskante
Der aktuelle Chartverlauf der Amazon-Aktie dokumentiert die Gefahr, dass nach dem bisherigen Allzeithoch bei 2.050 USD knapp unterhalb der Marke von 2.000 USD eine zweite, tieferliegende Kursspitze ausgeprägt wurde. Dieses Risiko ist zu Wochenbeginn deutlich größer geworden, denn der Internetkonzern startete mit einem Abwärtsgap (1.856 zu 1.852 USD) in die neue Handelswoche. Mit dieser Kurslücke musste der Titel zudem den Aufwärtstrend seit Dezember vergangenen Jahres sowie die 38-Wochen-Linie (akt. bei 1.889 USD bzw. 1.860 USD) preisgeben. Per Saldo droht eine charttechnische Abrisskante, womit die Ausprägung eines klassischen Doppeltopps an Konturen gewinnt. Auch die Mehrzahl der quantitativen Indikatoren mahnt derzeit zur Vorsicht. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle den Bruch des RSI-Aufwärtstrends seit Dezember vergangenen Jahres. Die nächste Rückzugszone ergibt sich aktuell aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten zwischen 1.784 USD und 1.736 USD. In dieses Kursband fällt zudem die 200-Tages-Linie (akt. bei 1.754 USD). Darunter markieren die Tiefs vom 1. Quartal bei rund 1.600 USD den nächsten Auffangbereich. Als Stopp bietet sich der o. g. alte Haussetrend an.
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Autor: Jörg Scherer