DAX in Wartestellung – US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag
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Das Tageshoch vom Dienstag bei 12.670 Punkten ist jetzt der Fixstern für den Deutschen Aktienindex. Erst wenn der Markt diesen ohne eines neues Jahrestief wieder erreicht und dann auch hinter sich lässt, kann von einer Bodenbildung gesprochen werden. Ansonsten dürfte die 800-Punkte-Rally schon bald vergessen sein und lediglich einen gebürtigen Eintrag in die Statistikbücher als besonders beeindruckende Bärenmarktrally bekommen. Die Nervosität am deutschen Aktienmarkt ist weiterhin auf einem hohen Niveau. Das dürfte auch für den Handel am Nachmittag gelten, vor allem, wenn die Daten stark von den Erwartungen abweichen.
Heute stehen die Arbeitsmarktdaten aus den USA im Blickfeld der Anleger. Das Weiße Haus hat ungleich zu den letzten Berichten dieses Mal nicht im Vorfeld auf die erneute Stärke der Zahlen hingewiesen. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie möglicherweise schwächer ausfallen. In den privaten ADP-Daten lässt sich seit Monaten ein Abwärtstrend in den neu geschaffenen Stellen ablesen. Je nachdem, wie die Zahlen heute ausfallen, könnte eine solche Abkühlung auch in der offiziellen Arbeitsmarktstatistik langsam sichtbar werden.
Die Entwicklung der deutschen Importpreise macht wenig Hoffnung auf eine baldige Beruhigung der Inflation hierzulande. Gleichzeitig deuten die Daten aus dem Einzelhandel und der Industrieproduktion auf eine weitere Abschwächung der Konjunktur hin. Deutschland erlebt gerade eine deutlich ausgeprägte Stagflation, da die Europäische Zentralbank die Zinsen nicht so anheben kann wie die US-Notenbank.
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