DAX® in USD - Ebenfalls ein neues Rekordhoch
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Ebenfalls ein neues Rekordhoch
Hinter dem DAX® liegt erneut eine erfolgreiche Handelswoche – inklusive eines neuen Allzeithochs (14.804 Punkte) sowie eines Wochenzuwachses von 0,8 %. Weshalb betonen wir letzteres explizit? Vor Wochenfrist diskutierten wir aufgrund der starken Vorwochenentwicklung einen sog. Momentumimpuls, der weitere Anschlussgewinne begünstigen sollte (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 15. März). Der Markenkern der Technische Analyse – „Stärke zieht weitere Stärke nach sich“ – wurde somit ein weiteres Mal bestätigt. Abseits dieser Rückspiegelbetrachtung wagen wir heute einen Blick auf den DAX® in USD. Der etwas ungewöhnliche Blick auf die deutschen Standardwerte zeigt die charttechnische Situation, wie sie sich aus Sicht eines US-Investors darstellt. Nachdem im Frühjahr vergangenen Jahres letztlich der Basisaufwärtstrend seit den 1980er-Jahren (akt. bei 12.004 Punkten) bestätigt wurde, gelang auch hier zuletzt ein neues Allzeithoch (17.649 Punkte). Zuvor hatte der DAX® auf US-Dollar-Basis drei Monate mit dem alten Rekordhoch vom Januar 2018 (16.887 Punkte) gerungen. Der Vorstoß in „uncharted territory“ sorgt aus Sicht von US-Investoren für ein prozyklisches Investmentkaufsignal und liefert damit auch heimischen Anlegern ein unterstützendes Argument.
DAX® in USD (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX® in USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vielfacher Rückenwind
Eines unserer regelmäßig angewandten Selektionsmodelle verbindet die trendfolgende Konzeption der Relativen stärke nach Levy mit Money Management-Aspekten des Kelly-Faktors. So sollen nur Titel mit doppeltem Rückenwind ausgewählt werden – sprich mit RS-Koeffizienten von größer als 1 sowie einem positiven Kelly-Faktor. Beide Kriterien erfüllt derzeit die Aktie der Deutschen Post. Damit können Anleger schon mal von einem grundsätzlichen Haussetrend ausgehen. Im Verlauf beider Indikatoren werden aktuell zudem bestehende Abwärtstrends zu den Akten gelegt (siehe Chart). Per Saldo sollte der Basisaufwärtstrend damit wieder Fahrt aufnehmen, zumal durch die charttechnische Brille betrachtet zuletzt nicht nur ein neues Allzeithoch (46,30 EUR) gelang, sondern es steht auch die „bullishe“ Auflösung eines aufsteigenden Dreiecks zu Buche. Diese doppelte Steilvorlage dürfte perspektivisch den Weg in Richtung der 50 EUR-Marke ebnen. Das rechnerische Kursziel aus dem o. g. Dreieck bildet hier zusammen mit einer alten Trendlinie aus 2011 (akt. bei 48,93 EUR) und einer Fibonacci-Projektion (49,86 EUR) ein markantes Anlaufcluster. Als Absicherung ist indes das alte Allzeithoch bei 41,36 EUR prädestiniert.
Deutsche Post (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Deutsche Post
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Seitwärts mit Topbildungsgefahr
Die zuletzt thematisierte Dreiecksformation, die Abrisskante in Form des jüngsten Gaps auf Wochenbasis (3.246 USD zu 3.231 USD) sowie das Abgleiten unter die 200-Tages-Linie (akt. bei 3.124 USD) stellen weiterhin die entscheidenden charttechnischen Belastungsfaktoren für die Amazon-Aktie dar (siehe „HSBC Daily Trading vom 1. März, 3. Februar sowie vom 27. Januar). Anleger sollten nun das Tief vom September 2020 (2.873 USD) auf dem Radarschirm haben, denn ein Unterschreiten dieser Haltemarke würde als zusätzliche negative Weichenstellung die zuletzt beschriebenen Innenstäbe im Monatsbereich nach unten auflösen und eine Topbildung vervollständigen (siehe Chart). Da sich das Abschlagspotential aus dem eingangs erwähnten Dreiecksmuster sogar auf rund 600 USD taxieren lässt, dürfte der Technologietitel in den nächsten Wochen unter Druck bleiben. Selbst ein Wiedersehen mit der Marke von 2.500 USD kann deshalb nicht ausgeschlossen werden. Im Monatsbereich droht der MACD dem Beispiel des RSI zu folgen und auf historisch hohem Niveau ebenfalls ein Ausstiegssignal zu generieren. Um die Aktie dagegen zu stabilisieren, ist zumindest eine Rückeroberung der o. g. Glättungslinie zwingende Voraussetzung.
Amazon.com (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Amazon.com
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer