Kommentar
10:47 Uhr, 27.05.2024

DAX im Bann der Geldpolitik – Risikoneigung nimmt weiter zu

Der Deutsche Aktienindex handelt derzeit ganz im Zeichen der Erwartungen an die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 18.724,03 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 18.724,03 Pkt (XETRA)

Einflussreiche US-Notenbanker wie John Williams, Lisa Cook, Neel Kashkari und Lorie Logan werden heute Reden halten, was weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik geben könnte. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane hat außerdem in einem Interview Spekulationen genährt, wonach die Leitzinsen in der Eurozone bereits am 6. Juni gesenkt werden könnten. Anleger hoffen nun, dass der nachlassende Preisdruck durch die ab Mittwoch bevorstehenden Inflationsdaten aus Deutschland, der Eurozone und der USA bestätigt wird.

Leicht positive Vorgaben der asiatischen Börsen erzeugen heute eine grundsätzlich positive Stimmung zum Handelsstart, während der Euro, Yen und australische Dollar gegenüber dem US-Dollar fester notieren. Ein schwächerer Dollar wird im Allgemeinen als Hinweis darauf gesehen, dass Anleger wieder bereit sind, ins Risiko zu gehen und ihre Sorgen hinsichtlich einer möglicherweise bevorstehenden Aktienkorrektur hinten anzustellen.

Fed und EZB werden aller Voraussicht nach in diesem Jahr die Zinsen senken. Das hat die Anlegerstimmung erheblich gehoben. Darüber hinaus führt ein Anstieg der Gewinne chinesischer Industrieunternehmen im April eine zuletzt positive Tendenz fort. Anleger hoffen, dass die zahlreichen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung nun tatsächlich helfen werden, die zuletzt schwache Konjunktur anzukurbeln. Wenn Chinas Wirtschaft sich erholt, wachsen die Aussichten auf eine bessere Konjunktur im Export der deutschen Wirtschaft.

Was die Saisonalität angeht, erreicht der DAX ein Hoch am 7. Juni, also einen Tag nach der EZB-Sitzung, auf der die Zinsen das erste Mal um 25 Basispunkte gesenkt werden könnten. Trifft das saisonale Muster auch in diesem Jahr zu, müsste der DAX also daraufhin ein neues Hoch ausbilden, um dann bis Anfang Oktober zu fallen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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