DAX® - Hartnäckige Widerstandszone
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Hartnäckige Widerstandszone
„Gleitende Durchschnitte im Fokus“, titelten wir in unserer gestrigen Überschrift – und diese hat in Bezug auf den DAX® nichts an Aktualität eingebüßt. Schließlich ist das Aktienbarometer gestern exakt bis zur Kombination aus der 50- und der 200-Tages-Linie (akt. bei 15.630/15.618 Punkten) vorgestoßen. Damit konnten die deutschen Standardwerte zumindest den steilen Korrekturtrend seit Anfang Januar (akt. bei 15.426 Punkten) zu den Akten legen. Da die o. g. Glättungslinien weiterhin sehr eng beieinanderliegen und zudem das 50 %-Fibonacci-Retracement des jüngsten Korrekturimpulses (15.619 Punkte) in das enge Kursband fällt, entsteht auf diesem Niveau eine wichtige charttechnische Schaltstelle. Mit anderen Worten: Ein Befreiungsschlag würde die charttechnischen Perspektiven des DAX® deutlich aufhellen, zumal der trendfolgende MACD gerade ein neues Einstiegssignal generiert. Doch zum Wochenabschluss müssen die deutschen Standardwerte vermutlich zunächst kleinere Brötchen backen. Auf der Unterseite markiert der angeführte, ehemalige Abwärtstrend eine erste Unterstützung. Für noch wichtiger halten wir jedoch das jüngste Aufwärtsgap (15.338 zu 15.351 Punkte).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Darf denn sein, …
… was nicht sein kann? Diese Frage drängt sich Anlegerinnen und Anlegern bei der Analyse der 10-jährigen Rendite Japan unweigerlich auf. Mit Blick auf die „reine“ Charttechnik ist das derzeit die absolute Kernfrage. Schließlich hat der 10-Jahres-Zins im Land der aufgehenden Sonne mit 0,23 % den höchsten Stand seit Anfang 2016 erreicht. Die gesamte seither zu verzeichnende Kursentwicklung kann deshalb als klassischer Doppelboden interpretiert werden (siehe Chart). Zuvor wurde bereits der Abwärtstrend seit Juni 2009 (akt. bei 0,02 %) zu den Akten gelegt. Als drittes Argument in Sachen Gezeitenwandel dienen die gleitenden Durchschnitte der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 0,07 % bzw. 0,01 %). Beide Glättungslinien steigen inzwischen wieder und der mittelfristige Durchschnitt liegt über dem Langfristigen. Und auch der MACD liefert dank eines sog. Flaggenausbruchs einen Hinweis in Sachen Fortsetzung des jüngsten Zinsanstieges. Aus der Höhe der unteren Umkehr ergibt sich ein rechnerisches Kursziel im Bereich von 0,60 %. Auf dem Weg dorthin ergibt sich aus der Schiebezone der letzten Wochen ein wichtiges Etappenziel im Bereich von 0,40 %.
10-jährige Rendite Japan (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite Japan
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
S-K-S-Formation legt den Grundstein
Obwohl die HeidelbergCement-Aktie gerade erst wieder ihr Vor-Corona-Niveau erreicht hat, ist der Titel derzeit charttechnisch sehr spannend. Schließlich nährt die Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 63,39 EUR) die Hoffnung auf eine Ausprägung einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Die Nackenlinie dieses Trendwendemusters fällt dabei mit einem Fibonacci-Level (66,30 EUR) zusammen, so dass auf diesem Niveau ein wichtiger Signalgeber entsteht. Rückenwind erhält das Papier durch das neue MACD-Kaufsignal sowie durch den Abwärtstrendbruch im Verlauf des RSI. Solche Indikatortrendbrüche dienen oftmals als Vorboten der korrespondierenden Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf. In die gleiche Kerbe schlägt derzeit auch das kalkulatorische Anschlusspotential von rund 10 EUR – abgeleitet aus der erfolgreichen unteren Umkehr. Die aktuellen Kursentwicklungen liefern also möglicherweise einen frühen Hinweis auf einen Bruch des Korrekturtrends seit dem Frühjahr 2021 (akt. bei 70,28 EUR). Letzteres ließe weitere positive Rückschlüsse zu, denn dann könnte der seitherige Chartverlauf zusätzlich als Flaggenkonsolidierung interpretiert werden. Als Absicherung ist indes die o. g. langfristige Glättung prädestiniert.
HeidelbergCement (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart HeidelbergCement
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer